Volltext: Der Feldzug von 1796 in Italien (4 ; / 1833)

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Nur so viel scheurt sicher daß Anfangs November seine 
Armee folgende Stärke hatte: 
Kilmaine vor Mantua............. 9,000 Mann, 
Augcreau in Verona.............. 9,000 - 
Massen« bei Bassano und Treviso .. 10,000 
Vaubois bei Trient...............10,000 
Reserven unter Maquörc und Dumas 
bei Villa Franca............... 4,000 
Summa 42,000 Mann, 
wovon also einige 30,000 Mann als disponibel betrachtet 
werden konnten. 
Die Aufgabe Bonapartes bei einem neuen Angriff 
der Östreicher war diesmal offenbar eine etwas andere. 
Das erste Mal hatte er die Belagerung von Mantua 
prciögegeben, weil es unmöglich war sie zu decken; das 
zweite Mal hatte er keinen wichtigen Grund die Berüh¬ 
rung der Östreicher mit Mantua zu verhüten, denn es 
konnte davon Nichts als eine Verstärkung der Garnison 
Schreibens vom 14. November, also dem Tage vor Anfang der Schlacht 
von Areole. „II n’est pas de jour où il n’arrive (bei der östreichischen 
Armee) 5000 hommes et depuis deux mois, qu’il est évident qu’il faut 
des secours ici, il n’est encore arrivé qu’un bataillon de la quaran¬ 
tième, mauvaise troupe, non accoutumée au feu” etc....... 
In seinen Memoiren aber sagt er S. 318.: Le Directoire promettoit 
beaucoup, mais tenoit peu, il envoya cependant douze bataillons, tirés de 
l’armée de la Vendée qui arrivèrent à Milan dans le courant de Sep¬ 
tembre et Octobre. 
Welche Lügenhaftigkeit und welche Geringschätzung des Gouvernements 
gehört dazu, um sich solche Übertreibung zu erlauben. Man glaube nicht 
daß er sich in seinen Memoiren geirrt haben könnte, denn seine Armee ist 
Anfangs November wieder 42,000 Mann stark, welches, da sie seit Anfang 
September gewiß 10- bis 12,000 Mann verloren haben wird, eine be¬ 
trächtliche Verstärkung voraussetzt, wenn man auch annimmt daß Bona¬ 
parte einige von seinen rückwärtsstehenden Truppen herangezogen hatte.
	        
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