Volltext: Schwanenstadt - einst und jetzt

Übrigens wurde die 
Zahl der Häuser durch Zu- 
sammenlegung bei Umbau¬ 
ten, durch wiederholte große 
Brände, insbesondere aber 
durch die häufigen verhee¬ 
renden Wasserschäden des 
Hinterbaches zeitweilig so¬ 
garverringert. So sind 1614, 
1655 und 1667 durch die 
Hochwasserkatastrophen ins¬ 
gesamt 18 Objekte und im 
1.1730 weitere 22 Baulich¬ 
keiten zerstört worden, die 
nur mehr zum geringen Teile 
wieder hergestellt wurden. 
Sehr interessant und 
wertvoll für die Wirtschafts¬ 
und Familiengeschichte von 
Schwanenstadt wäre die 
Chronik der einzelnen Stadt¬ 
häuser, die sich aus den erhaltenen Steuer- und Grundbüchern, wenn auch 
nur lückenhaft fast durchwegs auf 200 Jahre, teilweise auch noch viel 
weiter zurück verfolgen ließe. Leider gestattet der knappe Raum dieser 
Festschrift diese weitläufigen Feststellungen nicht; nur einige Beispiele 
seien kurz angeführt: 
Die uralte Obermühle (heute Salzburgerstraße Nr. 7), die 
nun freilich als Mühle aufgelassen ist, fanden wir schon i. I. 1410 
(siehe Seite 26) als Stiftung zur Pfarrkirche erwähnt; diese Pfründe 
muß aber wieder verkauft oder vertauscht worden sein, denn i. 1.1513 
finden wir sie im Besitze der reichen Linzer Bürgersfamilie der Hoheu- 
furter, von denen der Markt i. 1.1542 den Gültenertrag dieses Frei¬ 
sitzes zurückkaufte; erbrechtlich kaufte den Besitz der Markt aber erst 
i. 1.1594. Die Behauptung Pillweins und Kratschmers vom Mühlrad 
der Obermühle im Marktwappen ab 1547 ist ganz unrichtig; das Mühlrad 
wurde erst 1627 in das Stadtwappen aufgenommen, wie ja auch das 
Marktsiegel vom Jahre 1565 (siehe Seite 9) das Mühlrad noch nicht zeigt. 
ÄMV 
Mittlerer Stadtbrunnen 
nun m der Pfarrkirchen finlage.
	        
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