Volltext: Schwanenstadt - einst und jetzt

fllt- und Neu-Schwanenstndt 
in kaugeschichtlicher Deziehung. 
Von 
finton Ziegler. 
wir vom Kalvarienberg aus oder noch besser aus den 
lelfenstern des hohen Pfarrkirchenturmes Schwanenstadt 
der Perspektive betrachten, so stellen sich uns recht an¬ 
sprechende Gegeuwarts- und Erinnerungsbilder dar. Im Süden und 
Südosten ist der Gesichtskreis begrenzt von der mächtigen Alpenkette, 
deren Panorama sich gerade von Schwanenstadt aus herrlich darbietet 
und auf der ganzen Abendseite gewähren die Wälder und Hügel des 
Hausruckgeländes liebliche Bilder in wechselnder Gestaltung und in¬ 
mitten der Ebene liegt ziemlich eng zusammengeschlossen das freund¬ 
liche Schwanenstädtlein, der ganzen Länge nach durchzogen von seiner 
Hauptlebensader, der alten Reichs- und Heeresstraße. 
Gerade von der Vogel-Perspektive ans werden wir aber auch 
am besten erinnert an das alte Schwanenstadt vergangener Jahr¬ 
hunderte. Wir erkennen noch im Umrisse den Verlauf des ehemaligen 
Stadtgrabens; der Stadtplatz liegt in seiner alten Ausdehnung vor 
uns (er ist ungefähr 2500 Quadratklafter, also an 90 Ar groß) und 
die zuführenden Gäßchen haben ihre winkelige Enge behalten und 
Platz und Gassen werden vielfach noch umsäumt von den alten Fassaden 
mit den blinden Fenstern des Oberstockes, hinter denen sich noch alte 
Doppelgiebel und hohe Feuermauern verstecken. 
Vieles und gerade das Charakteristischeste des alten Schwanen¬ 
stadt ist allerdings schon verschwunden oder stark modernisiert worden. 
Der alte Stadtgraben ist längst eingeebnet, zum Teil durch den vor¬ 
gelagerten Stadtgrabenwall, der zu Kriegszeiten mit starken Pallisaden 
(-Spitzpflöcken) bewehrt war; verschwunden sind damit auch die schmalen 
und leichten Stege, die von den Hintertüren der Häuser über den Stadt¬ 
graben gelegt waren und die bei drohender Feindes- oder Wasierge- 
gefahr schnell abgerissen werden konnten. Als einziger Rest der alten 
Stadtgrabenanlage kann noch das Rinnsal und das Straßenbrücklein 
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