Volltext: Schwanenstadt - einst und jetzt

Stadtpfarrer ^otfann Seorg Tauber 
der Erbauer -er neuen Stadtpsarrkirche. 
Von 
Ttitton Riegl1). 
Ztadtpsarrer Johann Georg Huber wurde geboren am 9. No- 
j vember 1845 zu Pischelsdorf bei Mattighofen als Sohn des 
z Bauern Deimleders zu Deimledt; er kam nach Salzburgins 
fürsterzbischöfliche Knabenseminar, wo er 1857 bis 1865 die Gymna- 
sialstudien absolvierte und die Matura am Benediktinergymnasium zu 
Meran mit gutem Erfolge bestand. Im Herbst 1865 trat er ins Linzer 
Priesterseminar ein, wo unter anderen seine Iahrgangskollegen waren: 
Franz Doppelbauer, der unvergeßliche Bischof, Franz Bodingbauer, 
Pfarrer von Atzbach, gest. Juni 1924 und Matthäus Felleitner aus 
Piesing, Pfarre Schwanenstadt, später Pfarrer in Lohnsburg (gest. 
1923). Am 26. Juli 1868 empfing er vom ehrw. Diener Gottes 
Bischof Rudigier die HI. Priesterweihe. Nach Vollendung der theolo¬ 
gischen Studien kam er 1869 als Kooperator nach Andrichsfurt, nach 
einem Jahre schon als Kooperator nach Utendorf-Helpfau (1870), wo 
er dreizehn Jahre wirkte, zuletzt nach seines geliebten Pfarrers v. 
Maringer Tod als Provisor (1883); dann wurde er Kooperator zu 
St. Josef in Linz. Doch schon nach drei Jahren erblühte ein neues 
Feld des Wirkens. Huber war ein Katechet von ganz einzigartiger 
Qualität. Innige Liebe zum Lehrberuf, tiefe Zuneigung zu den Seelen 
der Kleinen verbanden sich bei ihm mit einem seltenen Lehrgeschick 
und einer so antidoktrinären herzlichen Methode, die man nur als 
spezifisch Huberisch ansprechen kann. Der hochselige Bischof Ernest 
‘) Der Verfasser, derzeit Religionsprofessor an der Lehrerinnenbildungs¬ 
anstalt in Linz, hat sich während seiner Tätigkeit in Schwanenstadt als Benefiziat 
und Katechet an der eingepfarrten Volksschule in Bach und besonders auch um 
die Kirchenmusik in Schwanenstadt große Verdienste erworben. Im Verein mit 
dem damaligen Regenschori, Anton Kneißl, der ein hervorragender Organist war, 
wurden unter seiner Leitung größere Kirchenmusikwerke, meist cäcilianischen Stiles 
zur Aufführung gebracht und bildeten die Grundlage zur Weiterentwicklung der 
Kirchenmusik in Schwanenstadt.
	        
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