Volltext: Schwanenstadt - einst und jetzt

Zweifel wirklich nicht zu unterdrücken vermochten und man ist versucht 
zu vermuten, daß ihre gräfliche Gnaden mit diesem niedlichen Ver¬ 
steckenspiel einige Absichten zu verbinden wußte. 
Die gute Salome wollte nämlich für die Aussolgung des 
Freibriefes noch eine Anerkennung in der Gestalt der runden Summe 
von 500 fl haben, doch lehnten die weisen Richter und Räte der Stadt 
dieses herrschaftliche Begehren zwar in aller gebotenen Demut aber 
mit schöner bürgerlicher Festigkeit ab und bewiesen damit, daß es schon 
damals im Rate der Schwanser Tradition war, die städtische Schatztruhe 
als ein unantastbares Heiligtum zu behüten und jeden Angriff auf 
dieselbe abzuschlagen! 
Zum Schlüsse noch einige Worte über das der Stadt ver¬ 
liehene Wappen. 
% Aus einer zinnengekrönten Mauer, flankiert von zwei Wehr¬ 
türmen mit dräuenden Schießscharten öffnet ein mächtiges, eisenbe¬ 
schlagenes Tor seine beiden Flügel und läßt einen Sturzbach hervor¬ 
brechen, der sich im Vordergründe zu einem blauen See ausweitet. 
Ein Schwanenpaar zieht dort seine ruhigen Kreise. Zwischen 
den Türmen unter fünfzackiger Krone aus Gold zeigt sich auf rotem 
Felde ein silbernes Mühlenrad, das daran gemahnt, daß die Stadt 
Schwanenstadt damals die sogenannte Obermühle als unabhängiges 
Dominium, also als Freisitz besessen hat.
	        
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