Volltext: Hinterlassene Werke über Krieg und Kriegführung des Generals Carl von Clausewitz zweiter Band (2 : Vom Kriege ; 2 ;)

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Niemen, ist freilich jene Erleichterung des Heeres fühlba¬ 
rer; denn wenn auch, wegen des übrigen Fuhrwerks, das 
gewöhnliche Maaß des Tagemarsches dasselbe bleibt, so 
kann' doch in dringenden Fallen mit geringeren Opfern 
davon abgewichen werden. 
Überhaupt liegt in der Verminderung des Trosses 
mehr eine Ersparung von Kräften, als eine Beschleuni¬ 
gung der Bewegungen- 
Zwölftes Kapitel. 
F o r t s e tz u n g. 
Wir haben jetzt den zerstörenden Einfluß zu betrach¬ 
ten, welchen die Marsche auf die Strcitkraft üben. Er 
ist so groß, daß man ihn als ein eigenes thatigcs Prinzip 
neben dem Gefecht aufstellen möchte. 
Ein einzelner mäßiger Marsch nutzt das Instrument 
nicht ab, aber eine Reihe von mäßigen thut es schon, und 
eine Reihe von schwierigen natürlich viel mehr. 
Auf der Kricgsbühnc selbst sind Mangel an Verpfle¬ 
gung und Unterkommen, schlechte ausgefahrne Wege und 
der Cothurn beständiger Schlachtfertigkcit die Ursachen der 
unverhältnißmäßigen Kraftanstrengungcn, wodurch Men¬ 
schen, Vieh, Fuhrwerk und Bekleidung zu Grunde ge¬ 
richtet werden. 
Man ist gewohnt zu sagen, daß eine lange Ruhe 
dem physischen Wohl eines Heeres nicht tauge, daß in dem¬ 
selben mehr Krankheiten entständen, als bei mäßiger Thä° 
thigkeit. Allerdings können und werden Krankheiten ent¬ 
stehen,
	        
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