385
Sicbeuundzwanzigstes Kapitel.
Vertheidigung eines Kriegstheaters.
Wir könnten uns vielleicht begnügen von den wich¬
tigsten Vcrtheidigungsmitteln gesprochen zu haben,
und die Art, wie sich dieselben an den ganzen Vertheidi-
gungsplan anknüpfcn, erst im letzten Buch berühren, wenn
wir von dem Kricgsplan sprechen; denn nicht nur wird
von diesem jeder untergeordnete Plan von Angriff und
Vertheidigung ausgehen und in seinen Hauptlincamenken
bestimmt werden, sondern in vielen Fällen wird der KriegS-
plan selbst nichts Anders sein als der Angriff oder die
Vertheidigung auf dem hauptsächlichsten Kriegstheater. Al¬
lein wir haben überhaupt nicht mit dem Ganzen des Krie¬
ges anfangen können, obgleich im Kriege mehr als irgendwo
die Theile durch das Ganze bestimmt und von dem Cha¬
rakter desselben durchdrungen und wesentlich verändert wer¬
den, sondern wir haben uns erst der einzelnen Gegenstände
wie abgerissener Theile deutlicher bewußt werden müssen.
Ohne dieses Fortschreiten von dem Einfacher» zum Zusam-
mengesetztern würde uns eine Masse unbestimmter Vorstel¬
lungen überwältigt und besonders würden die im Kriege
so vielfältigen Wechselwirkungen unsere Vorstellungen be¬
ständig verwirrt haben. Wir wollen uns also dem Gan¬
zen erst noch um einen Schritt nähern, d. h. wir wollen
die Vertheidigung eines Kriegstheaters an und für sich
betrachten und den Faden suchen an dem sich di^> ahge-
handelten Gegenstände anreihen lassen. -
Die Vertheidigung ist nach unserer VorsteüungSweife
Nichts als die stärkere Form des. Kampfes. Die 'Erhal-
n 25