Volltext: Aus Deutschlands Waffenschmiede

Ote Friedenserfolge 
und nach dem Geldwert bemessen war die ausländische Erzzufuhr 
fast doppelt so groß wie die verhüttete einheimische Erz3menge. 
Auf der ganzen Welt gab es mit Ausnahme des Kleinstaates Belgien 
kein Eisenland von einiger Bedeutung, dessen Rohstoffversorgung so stark 
vom Ausland abhängig gewesen wäre, wie Deutschland. Unsere feind— 
lichen Nachbaren, Frankreich und Rußland, sind beide so reich an Eisen⸗ 
erzen, daß sie nicht nur ihren eigenen Bedarf decken, sondern noch große 
und wachsende Mengen ausführen können. Frankreichs Minette⸗ 
erzausfuhr richtete sich hauptsächlich nach Deutschland und Belgien. 
Rußland belieferte mit seinen hochwert:gen Erzen, insbesondere den 
MWanganerzen, fast alle Eisenindustrien der Welt. Die Vereinigten 
Staaten von Nordamerika sind im Besitz so riesiger Erzvorkommen, 
daß neben ihrer eigenen Förderung in Höhe von über 60 Millionen 
Tonnen im Jahre 1913 die Einfuhr von wenig mehr alg 
zwei Millionen Tonnen kaum eine Rolle spielte. Eine gewisse Ahnlich— 
keit mit der deutschen Erzversorgung hat nur die englische, denn auch 
Großbritannien verzeichnet eine verhältnismäßig große Erzeinfuhr, sie 
betrug im Jahre 1913 etwa 7,4 Millionen Tonnen gegen 16,3 Millionen 
Tonnen eigener Förderung. Auch die Länder, welche zu Englands 
Erzlieferanten zählten, waren dieselben wie die, von denen Deutschland 
bezog. Allein bei seiner Vorherrschaft zur See sicherte sich England 
bis in das Jahr 1917 hinein eine reichliche Versorgung mit Eisen⸗ 
erzen. Es ist natürlich, daß sich die in der Rohstoffversorgung liegende 
Schwäche der deutschen Eisenindustrie besonders im Kriege bemerkbar 
machen und die Kriegsleistungen beeinflussen mußte. 
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5. Die Kriegsleistungen. 
—V der Krieg noch nicht zu Ende. Uber die Gesamtleistung 
V der Eisenindustrie, ihre Kriegs⸗ und Siegeshilfe kann daher erst 
nach Beendigung des Völkerringens ein abschließendes Urteil abgegeben 
werden. Nachdem jedoch schon 45 Kriegsmonate dahingegangen sind, 
dürfte sich zweifellos auch 1 etzt schon ein Bild von den Anforderungen 
und Leistungen gewinnen lassen, das der Wirklichkeit gerecht wird. So 
wollen wir der Bilanz der früheren Friedenserfolge einen Rechenschafts— 
bericht aus der bisherigen Kriegszeit gegenüberstellen. ——— 
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