Volltext: Schwimmen und Schwimmsport [219/220]

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so beugt man ihm durch Hebelwirkung den Kopf ins Wasser 
hor und läßt ihn solange in dieser unñangenehmen Lage, bis 
der Unruhige ruhig geworden ist. Dieser Griff ist nur für ganz 
kurze Strecken geeignet. Beim Unterarmgriff greift die rechte 
Hand des Retters unter der rechten Achsfel des Ertrinkenden 
durch, bis sie seinen linken Unterarm oberhalb des Handgelenkes 
erfaßt. Dieser wird nach rechts hinübergezogen, wodurch beide 
Arme des Ertrinkenden wehrlos geworden sind. Sein Kopf 
wird auf die rechte Schulter gelagert, sein Rücken ruht auf der 
Brust des Retters. Es kann auch der Ellbogen ergriffen werden. 
Schwimmen in Rückenlage. Enlisprechend gilt dieser Griff auch 
für die linke Hand. — In sließendem Wasser ist es auch 
möglich, einen Verunglückten durch kleine Stöße vor sich her— 
zutreiben. 
Wettschwimmen strengt sicherlich sehr an. Man achte nur 
davauf, wie erschöpft so ein Schwimmer oft ans Ziel kommt. 
Rettungsschwimmen ist weit schwerer. Und die meisten 
Rennschwimmer 
versagen hier. Versagen, —— Kenntnis fehlen. 
Ist es nicht traurig, wenn sich Leute mit ihrer Schwimmkunst 
produzieren, Preise dafür einheimsen, aber im Ernstfalle nicht 
instande sind, durch ihr Schwimmen ein Mens chenleben zu 
retten? Es sollte kein Schwimmer starten dürfen, der nicht 
vorher den Nachweis erbracht hat, daß er die Grundbegriffe 
der Lebensrettung beherrscht. ... 
Der Ertrinkende ist also ans Land gebracht. Damit ist die 
Arbeit des Retters noch lange nicht beendet. Jetzt beginnt erst 
die Obsorge um den Geretteten. Wenn er voll⸗ 
kommen bei Kraft und Bewußtsein ist, weder erbricht noch 
zittert und über keinerlei Beschwerden klagt, dann ist die 
Rettung als beendet anzusehen Aund als Vorsichtsmaßregel 
zeitweilige Ruhe sowie Trinken von nichtalkoholischen be— 
lebenden Getränken (leichter Kaffe, Milch, Tee) zu empfehlen. 
Der Zitternde braucht Wärmezufuhr (Massage, Frottieren, 
sroͤckene Kleider). Ist der Ertrunkene aber 
bewußtlos, 
dann ist vorerst nachzusehem ob und wie sein Herz schlägt 
(der Puls gibt oft keinen Aufschluß). Schlägt das Herz regel⸗ 
maßig und besteht auch Atmung, daun ist die Quelle der Be— 
wußtlosigkeit zu suchen, die 3. B. in Kopfverletzungen bestehen 
kann, bei welhhen jeder Eingriff seitens eines Laien zu unter⸗
	        
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