Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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letzungen!). Leichter vielleicht schon von einem Boote aus 
Aber auch hier soll sich der Nichtschwimmer fern halten. Nicht 
schwimmer sollten überhaupt in kein 
Boot 
gelassen werden. Schwimmer mögen sich in jedem Boot vor— 
sichtig benehmen, um nicht einen Bootsunfall herbeizuführen. 
Kein unnötiges Platzwechseln, kein Schaukeln, nie die Breitseite 
vor die Wellen legen, vorsichtig wenden! Schlägt ein Boot um, 
so halte man sich an dem gekenterten Boote fest, das noch immer 
genug Tragfähigkeit besitzt. Bei Unfällen im Sportbodte unter— 
nimmt der Obmann des Bootes sofort durch lautes Kommando 
älles Erforderliche. In einem durch Wellen vollgeschlagenen 
oder zusammengedrückten Boot bleibt die Mannschaft mit aus⸗ 
gelegten Rudern ruhig sitzen. Ist ein Mann über Bord, so hält er 
sich am Boote fest, das gleiche gilt beim Kentern für sämtliche 
Mann. Ins Wasser eilt aus einem Boote nur jener zu Hilfe, 
der das Rettungsschwimmen am besten beherrschi. Einem Er— 
trinkenden nähert man ein Boot so, daß er sich am Heck fest— 
halten kann. (Nie an einem Blatt!) Ein Mann hilft, die anderen 
sorgen für Gleichgewicht und Steuern. Rennboote halten 
sich fsern, wenn andere Boote zur Hilfeleistung da sind. Bei 
Massenunglücken beginnt die Hilfeleistung am Rand der Un— 
glücksstelle. 
Aus Paddelbooten 
muß die Rettung der Bootsform angepaßt werden. Der 
Insasse wird immer ein sicherer Retter sein müssen. Ein 
Anhalten an dem Boot ist meist ausgeschlofsen. Im Notfalle 
kommen dafür natürlich.wieder nur Bug oder Heck in Betracht. 
Das Paddelboot kann aber rasch zur Stelle sein und einen 
Rettungsring an einer Leine (jebes Boot sollte einen solchen 
mitführen) zuwerfen und den Ertrinkenden hinter sich ans 
Ufer ziehen. Auch hier gilt, daß sich bei mehreren Insassen 
nur einer mit der eigentlichen Rettung befaßt, die anderen 
ihre Aufmerksamkeit dem Boot zuwenden. Muͤß aus einem 
Boot ins Wasser gegangen werden, so sorgen die Zurüd— 
bleibenden für das Ausbalancieren. Aus dem breiten Boot 
läßt man sich einfach ins Wasser fallen, aus dem Paddelboot 
schwingt man fich mit einer leichten Flanke, auf unken und 
rechten Rand aufstützt, ins Wasser. Ein abgetriebenes Boot 
ist erst nach erfolgter Rettung zu bergen — 
Ob vom Boote, ob vom Lande aus, die letzte, sicherste, 
aber auch die schwerste Art der Rettung ist die 
durch Schwimmen. 
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