Volltext: Piezoelektrizität des Quarzes

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V. Das Resonanzphänomen 
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L. 
Weise angibt. Mit den 
beiden Anregungselek- 
Z troden sind die Koppel- 
spulen/^und K2(Radio- 
spulen) der Fig. 57 ver- 
Fig. 56. Elektrodenanordnung zur Anregung von ^unc^enj (Je.rer! 
Longitudinalschwingungen nach Cady. 
Sende/ 
Oy 
NV 
1 
,1 
Fig. 57. K7/c/c-Anordnung. 
same elektrische Eigen¬ 
frequenz beim Aufsuchen 
der Resonanz aus Zweck- 
mäßigkeitsgründen nicht 
T allzuweit von der ela¬ 
stischen Eigenfrequenz 
des Resonators abliegt. 
An Kx ist der erregende 
Sender und an K2 ein De- 
tektorD nebst Niederfre¬ 
quenzverstärker NV und 
Telefon T gekoppelt. 
Die Frequenz der gewünschten elastischen Eigenschwingung des 
Quarzresonators kann nach Seite 99 im allgemeinen so genau voraus 
berechnet werden, daß eine Roheinstellung der Frequenz des erregenden 
Senders mit Hilfe eines einfachen Wellenmessers oder durch Voraus¬ 
berechnung der Frequenz des Schwingungskreises des Senders aus dessen 
Kapazität C und Induktivität L möglich ist (/= 1/(2 ¡tcVlC), L in 
Henry, C in Farad). Ändert man die Frequenz des Senders durch kon¬ 
tinuierliches Drehen an dem Grobkondensator Cx möglichst schnell, so 
ist, falls die elastische Eigenfrequenz des Resonators innerhalb des Ver¬ 
änderungsbereiches dieses Drehkondensators liegt, in dem Augenblick, 
in dem die Senderfrequenz die Eigenfrequenz des Resonators passiert, 
im Telefon ein kurz anklingender Schwebungston zu hören. Dieser Ton 
wird Klick oder Klix genannt. Giebe und Scheibe bezeichnen diesen Schwe¬ 
bungston als Schwebungsstoß (98). Nach ihnen ist seine Entstehungsweise 
daraus zu erklären, daß der äußerst gering gedämpfte Resonator, der 
bereits vor Erreichung der Resonanzfrequenz e-rzwungene elastische 
Schwingungen ausführt, bei Eintritt der Resonanz zwischen der erregen¬ 
den Schwingung und seiner Eigenschwingung eine erhebliche Amplitude 
erhält, die bei schneller Weiterverstimmung der Senderfrequenz nur 
langsam mit der Eigenfrequenz des Quarzresonators abklingt. 
Der Quarzresonator wirkt jetzt selbst als Hochfrequenzerzeuger auf 
Grund des sekundären direkten Piezoeffektes, so daß er auch seinerseits 
elektrische Schwingungen in dem Detektorkreis induziert. Da mit Weiter¬ 
verstimmung der Senderfrequenz eine Frequenzdifferenz gegenüber der 
ausklingenden Eigenfrequenz des Resonators entsteht, so hört man diese
	        
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