Dynamische Messungen
65
Tabelle 7. Quarzplatte: X = 0,25 cm, Y = 1,00 cm,
Z = 0,50 cm. co0 = 7,97 • 105, Temperatur = 15° C.
■<P i
0,0203
0,0142
0,0106
0,0131
0,0304
0,0313
0,0356
9>2
104
1,49
1,28
2,32
2,32
1,67
1,69
1,27
6,72
6,30
6,57
6,30
6,66
6,51
6,51
i.M. 6,51 CGS
Tabelle 8.
Änderung des piezoelektrischen Koeffizienten mit der Temperatur.
T °C
V i
T °C
<Pi
<p2' 104
108
132
135
145
148
264
286
0,0291
0,0311
0,0364
0,0282
0,0300
0,0293
1,39
1,02
0,77
1,16
1,41
1,61
6,12
6,51
6,48
6,42
5,58
6,09
337
360
390
436
500
0,0300
0,0353
0,0565
0,0306
0,0292
3,09
3,90
3,23
2,46
3,83
5,73
6,24
5,46
5,52
5,31
tatsächlich allein auf einen Temperatureinfluß auf dlx zurückzuführen ist,
wird von den Forschern selbst noch als fraglich erklärt.
Es war bei den Versuchen nicht möglich, oberhalb von 5000 C zu messen,
da es nicht gelang, den Quarzresonator noch zum Schwingen zu bringen.
Bei Temperaturen über 400° traten besondere Schwierigkeiten dadurch
auf, daß sich von dieser Temperatur ab infolge starken Anstieges von
sn die Eigenfrequenz œ0 des Resonators sehr steil änderte, so daß während
der Messung die Thermostatentemperatur auf 0,05 °C konstant gehalten
werden mußte.
Fréedericksz und Michailow (60) wiederholten daher mit verbesserter
Apparatur diese Versuche, wobei sie besonders für genügende Konstanz der
Ofentemperatur und auch für große Frequenzkonstanz (bis auf 10~6 der
Frequenz des Meßsenders über mehrere Stunden) sorgten. Die Forscher
vermuteten u. a., daß das von Fréedericksz, Andreeff und Kazarnowsky
erhaltene Ergebnis auf Dimensionsänderung der zwischen der Quarz¬
oberfläche und der oberen Anregungselektrode vorhandenen Luftschicht
zurückzuführen sei. Sie fanden, daß die Erhitzung des Quarzes bis auf
550° die Schichtdicke der Luft um 0,01 mm verminderte, was zu einem
Festklemmen der Resonatorplatte führen könnte. Vorversuche zeigten
jedoch, daß eine Änderung des Luftzwischenraumes bis zu 0,08 mm
keinen Einfluß auf den Wert von dxl hatte, so daß mit einem Zwischen-
5
Scheibe, Piezoelektrizität des Quarzes