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Druckkammern mit geringer Beschleunigungsempfindlichkeit 
rSO mm 
Druckkammern mit geringer Beschleunigungsempfindlichkeit. 
Der Nachteil der beschriebenen Druckkammern besteht darin, daß 
nicht nur von außen wirkende Drucke, sondern auch alle auf die Kammer 
wirkenden Beschleunigungskräfte gemessen werden. Dies macht sich be¬ 
sonders bei der Untersuchung von Geschützen, hochtourigen Maschinen 
usw., bei denen starke Schwingungen auftreten können, bemerkbar. Die 
Ursache der Registrierung der Beschleunigungskräfte ist in der erheblichen 
Masse der aus den Quarzplatten, der Druckplatte und der Meßelektrode 
bestehenden Drucksäule und in ihrer Lagerung gegen eine starre Gegen¬ 
druckwand zu suchen. 
Eine Verbesserung in der Massenanordnung bringt die in Fig. 23 ge¬ 
zeigte Meßkammer (28) mit kleinen Massen. Es wird nur ein kleiner Druck¬ 
quarz verwendet, die Druckplatte ist ebenfalls klein. Die Verwendung 
von nur einem Druckquarz hat den Nachteil, wiederum für Isolation der 
einen Quarzoberfläche gegen das Gehäuse sorgen zu müssen. Bei dieser 
Konstruktion wurde als Iso¬ 
lationsmaterial ein Ring r aus 
Quarzglas zwischen Quarz und 
Gegendruckplatte eingeschal¬ 
tet. Die Versuche mit dieser 
Meßkammer ergaben geringere 
Beeinflussung durch die Mas¬ 
senkräfte. Einwandfrei ist diese 
Lösung jedoch nicht. 
Fahrentholz, Kluge und 
Linckh (28) konstruierten 
schließlich nach Fig. 24 eine 
Druckkammer, bei der das 
starre Gegendrucklager der an¬ 
deren Kammern überhaupt be¬ 
seitigt wurde. Der Druckquarz 
q wird zwischen den beiden 
Membranen m0 und mu gehal¬ 
tert. Die Membranen sind zwi¬ 
schen dem metallischen Halte¬ 
ring h und den beiden Quarz¬ 
glasringen r1 und r2 festge¬ 
klemmt. Eine weiche Feder /, 
die keine Druckbeanspruchung 
des Quarzes hervorrufen kann, 
stellt die Verbindung der Meß- 
Fig. 23. Verbesserte Meßkammer 
mit kleinen Massen. 
elektrode mit der über eine 
a Abnahmebuchse 
t0 mit uci uuci eme e Meßelektrode 
Buchse fest in das Gehäuse ein- g Gehäuse 
m Membran 
q Meßquarz 
r Ring aus Quarzglas.