Volltext: Piezoelektrizität des Quarzes

204 XIV. Der Steuerquarz in Selbsterregungsschaltungen 
kleine Verminderung von C verursacht ein rapides Absinken der Amplitude, 
bis ein C-Wert erreicht ist, bei dem die Schwingungen abreißen. Dieser 
C-Wert ist immer noch etwas größer als die Resonanzkapazität. 
2. Der Widerstand des Anodenschwingungskreises, die Gitterab¬ 
leitung, überhaupt jeder Widerstand bewirkt eine Verringerung der maxi¬ 
malen Amplitude. 
3. Ein gewisser Kapazitätsbetrag zwischen Gitter und Heizfaden — 
entweder als Röhrenkapazität oder als parallel geschaltete äußere Kapa¬ 
zität —, ist zur Aufrechterhaltung der Schwingungen nötig. Anderseits 
verkleinern große Beträge dieser Kapazität die Amplitude der Schwin¬ 
gungen. Bei einem bestimmten Kapazitätswert ist die Senderleistung 
am größten. 
4. Jede Kapazität, die dem Steuerquarz parallel liegt, sei es die 
Röhrenkapazität oder Schaltkapazität, vermindern die Senderleistung. 
5. Ein kleiner innerer Röhrenwiderstand und ein großer Verstär¬ 
kungsfaktor sind nützlich. 
6. Frequenzänderungen, die durch Änderung des Elektrodenab¬ 
standes der Quarzplattenhalterung, durch die Röhre oder die angeschal¬ 
teten Kreise verursacht werden, betragen in allen Fällen nur einen 
kleinen Bruchteil der Resonatorfrequenz. 
7. Wenn die Anodenkapazität C allmählich von einem großen Wert 
nach kleineren verändert wird, so steigt die Frequenz anfänglich langsam 
an, darauf stärker und stärker, bis zum plötzlichen Abreißen der Schwin¬ 
gungen. 
8. Je kleiner der Gitterwiderstand, um so größer ist die Sender¬ 
frequenz. 
9. Die Änderung der Frequenz bei einer gegebenen Änderung der 
Anodenkreiskapazität C ist bei kleinem Gitterwiderstand größer als bei 
großem Gitterwiderstand. 
Steuerquarz zwischen Gitter und Heizfaden. 
1. Wenn die Kapazität C im Anodenschwingungskreis Null ist, so 
sind die Schwingungen schwach oder nicht vorhanden. Wenn die Kapa¬ 
zität C allmählich ansteigt, so steigt die Schwingungsamplitude allmählich 
an und erreicht ein Maximum bei einem Wert von C, der im allgemeinen 
weniger als 1 Proz. niedriger als die Resonanzkapazität ist. Ein weiterer 
Anstieg von C bringt einen rapiden Amplitudenabfall mit sich, bis die 
Schwingungen bei einem C-Wert, der noch kleiner als die Resonanz¬ 
kapazität ist, plötzlich abreißen. 
2. Siehe a) 2. 
3. Ein gewisser Kapazitätsbetrag zwischen Gitter und Anode, sei es 
als Röhrenkapazität oder als parallel geschaltete Kapazität, ist zur Auf¬ 
rechterhaltung der Schwingungen wesentlich. Bei zu großer Kapazität
	        
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