Volltext: Piezoelektrizität des Quarzes

a) Statische Meßmethoden 
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günstigen piezoelektrischen Eigenschaften ein Röhrenvoltmeter ver¬ 
wendet. So sind von Hartley und Rinaldi (12), Meißner ( 122) und Kluge 
und Linckh (23) bereits sehr frühzeitig Schaltungen von Röhrenvolt¬ 
metern angegeben worden, die für piezoelektrische Messungen geeignet 
sind. Da die piezoelektrischen Ladungen verhältnismäßig gering sind, so 
ist neben vorzüglicher Isolation der Druckelektroden auch eine ebenso 
vorzügliche Isolation der spannungsführenden Elektrometerteile oder der 
Gitterzuleitung des Röhrenvoltmeters erforderlich. Als Isolationsmaterial 
wird Bernstein verwendet. Fig. 3 zeigt eine Druckanordnung mit Doppel¬ 
gitterröhre als Voltmeter. Das Auftreten piezoelektrischer Ladungen wird 
an der Änderung des durch das Instrument fließenden Anodenstromes ia 
(Größenanordnung 10~5 bis 4.10~6A) erkannt. Als Röhre wird ein 
Siemens'sches Röntgen-Dosimeter-Doppelgitterrohr mit bernsteinisolierter 
Gitterdurchführung benutzt. Eine von Kluge und Linckh (23) verwendete 
Zweiröhrenanordnung ist in Fig. 4 gezeichnet; die zweite Verstärkerröhre 
dient hierbei zur Gleichspannungsverstärkung. 
Fig. 4. Schaltung des Röhrenvoltmeters mit Gleichstromverstärkung. 
Q Quarz A Anode R Widerstand 
e Potentialdifferenz K Kathode Ai Wert der Strom- 
H Heizung C Kondensator änderung. 
Störend wirkt besonders bei quan¬ 
titativen Messungen die nach Fig. 1 
nötige zweifache Anbringung einer 
Isolationsschicht zwischen Druckkolben 
und Kristall und zwischen Kri¬ 
stall und Gegendrucklager. Man um¬ 
geht diese Schwierigkeit dadurch, daß 
man zwei Quarzplatten mit ent¬ 
gegengesetzt gerichteter Achsenrich¬ 
tung aufeinanderlegt und nach Fig. 5 
Fig. 5. Ladungsnachweis 
am Doppelquarz.
	        
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