166 X. Thermostaten für Quarzresonatoren und Steuerquarze
verwendet, die nach Fig. 131 den einen Zweig einer Bolometerbriicke
mit den temperaturunabhängigen Widerständen Ru bildet. Die Heiz¬
spannung liefert ein Verstärker, der wie die Brücke an das gleiche 50 Hz-
Netz angeschlossen ist. Die Steuerspannung des Verstärkers wird über
das in der Brücke liegende Regelpotentiometer P abgegriffen. Die ab¬
gegriffene Spannung wird gerade so hoch gewählt, daß der durch Rh
fließende Heizstrom die gewünschte Temperatur und damit das Brücken¬
gleichgewicht herstellt.
Fig. 131. Bolometer-Schaltung nach Bechmann.
Die Temperaturkonstanz ist bei größeren Außentemperaturschwan¬
kungen betriebsmäßig etwa 1/20°C. ,,Durch besondere Maßnahmen läßt
sich jedoch die Temperaturkonstanz noch wesentlich verbessern."
Thermostat
nach Jakobs (252).
In den Lorenz-Berichten (254)
wird darauf hingewiesen, daß bisher
die Thermostaten auf der Grundlage
einer möglichst guten Wärmeiso¬
lation entworfen wurden. Da nun
aber jeder schwingende Quarz eine
gewisse Wärmemenge entwickelt, so
zieht diese eine Temperaturerhöhung
nach sich, die um so größer ist, je bes¬
ser der Quarz isoliert ist. Es vergeht
deshalb eine längere Zeit, ehe in
einem gut isolierenden Thermostaten
der Quarz eine konstante Temperatur
annimmt. Dies ergibt dann, wenn