Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Stifthalterung 
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^Vertiefung 

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Fig. 119. Quarzhalterung nach Bechmann. 
Fig. 118. 
Stifthalterung nach Lapham. 
linie ergibt. Längs dieser Linie 
ist die Amplitude der elasti¬ 
schen Dickenschwingung Null. 
Es ist nach Heciton und Lapham 
möglich, die Kreisscheibe durch 
Haltestifte längs dieser Knoten¬ 
linie zu haltern. Um ein Abglei¬ 
ten der Platte von den Haltestiften zu verhindern, dreht man in die 
Zylinderfläche längs der Knotenlinie eine v-förmige Rille ein. Die Halte¬ 
stifte, etwa 3 Stück, sind, um etwa 120° gegeneinander versetzt, in einem 
die Quarzscheibe umgebenden Metallring eingelassen. Damit der Druck 
der Haltestifte mit der Temperatur nicht schwankt, müssen Vorkehrungen 
getroffen sein, daß die Ausdehnung von Quarzscheibe und Metallring die¬ 
selben sind. Eine solche Anordnung läßt eine Frequenzkonstanz von 
1 • 10~6 zu. 
Bechmann (104) beschreibt ausführlich die von der Firma Telefunken 
technisch ausgearbeitete Stifthalterung. Fig. 119 zeigt eine einfache 
Halterung, bei der die in die Zylinderfläche des Quarzes gedrehte Rille 
und die eingreifenden Haltestifte deutlich zu erkennen sind. Fig. 120 
ist eine schematische Darstellung einer Weiterentwicklung des Modelles 
der Fig. 119. Der Quarz Q ist mittels des Ringes H durch drei Spitzen 
gehalten, von denen zwei fest und eine federnd angeordnet sind. Die 
Elektroden sind zwischen plan geschliffene Distanzringe Jiiind J2 gepreßt. 
Präzisionsgewinde ermöglichen es, die Abstände der Elektroden vom Quarz 
genau einzustellen. Die Beeinflussung durch Erschütterung bleibt bei 
einer exakten Ausführung dieser Halterung unterhalb 2 • IO-7. Die Mes¬ 
sungen ergaben eine merkliche Dämpfungsverminderung gegenüber auf¬ 
liegenden Quarzen. Die Quarzhalterung ist mit einer temperaturempfind¬ 
lichen Meßwicklung Rm und einer Heizwicklung Rh ausgerüstet (darüber 
s. S. 165). Diese Anordnung ist zur Verwendung in einem Thermostaten 
gedacht. 
Eine leicht auswechselbare Fassung (106) von kreisförmigen Quarz¬ 
platten zeigt Fig. 121. Die Plattenebene steht in diesem Fall senkrecht.