148 IX. Halterung und Ausführungsformen von Steuerquarzen
Elektroden
ÜT
- Quarzglas
s.Kristall
"Kork
knoten zu ersetzen. Beides ist für Quarzstäbe bisher
noch nicht mit dem Erfolg geschehen, daß die
Fadenbindung verlassen werden konnte. Die Forde¬
rung an eine Bindung verlangt, daß bei ungenauer
Halterung im Knoten die Reibung nicht zu groß
wird und Energie auf den Metallbügel nicht über¬
tragen werden kann.
Dye (63) benützt Kork als Unterlage für Stäbe
und Platten. Lucas (184) klemmt Quarzstäbe an
Bewegungsknoten zwischen Korkstückchen nach
Fig. 114 ein.
Eine Stifthalterung für quadratische Quarz¬
stäbe 11 der von Scheibe und Adelsberger für die Quarz¬
uhren entwickelten Form, s. Fig. 112, wird von Wood,
Tomlinson und Essen (128) angegeben. Der Quarzstab
hat eine Länge von 54,3 mm und einen Querschnitt
von 7,5 • 7,5 mm2. Er wird in der 2. longitudinalen
Eigenfrequenz, die 100000 Hz beträgt, mittels
dreier nach Fig. 111 A angeordneter kastenförmiger Elektroden angeregt.
An Stelle einer Fadenschlinge dient die in Fig. 115 im Querschnitt skizzierte
Stifthalterung zum Festhalten des Quarzstabes in den Schwingungs¬
knoten. Der Quarzstab Q liegt längs der Knotenlinie zwischen 4 Spitzen B
so gelagert, daß die eine Querschnittsdiagonale senkrecht steht. Die
beiden unteren Haltestifte B sind in Schrauben C eingelassen, die in dem
Klotz D eingeschraubt werden. Gegen diese unteren Haltestifte wird der
Stab durch zwei obere Haltstifte unter leichtem Druck gepreßt. Diese
Bronzestifte sitzen an Bronzefedern F, die in der Zeichnung einige cm
nach rückwärts verlaufend zu denken sind. Die Schraubstifte C und die
Federn F sind an der mittleren der drei Anregungselektroden E selbst
befestigt. Die Anregungselektroden E sind an zwei als Träger dienenden
Stäben aus Quarzglas G schellenartig festgeklemmt. Die Halterung ist
bei Präzisionsmessungen verwendet worden.
Fig. 114.
Korkhalterung Lucas.
Fig. 115. Stabhalterung mittels Haltestifte.