Volltext: Piezoelektrizität des Quarzes

Steuerquarz nach Decaux 
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schnittsverhältnis 1/ = 0,25 der 
Quadratseite zur elastischen 
Halbwellenlänge der T.K. der 
Frequenz verschwindend klein 
wird, wurde nach dieser Vor¬ 
schrift die Seite des quadrati¬ 
schen Querschnittes gleich 11,4 
mm bei einer Stablänge von c.a 
91 mm gemacht. Den fertig 
montierten in einem evakuier¬ 
ten Gefäß untergebrachten Re¬ 
sonator zeigt Fig. 112. Der 
Quarzstab ist auf dem Metall¬ 
bügel mittels der auf S. 121 
beschriebenen Fadenschlinge FiS- 113- Steuerquarz I/II. 
festgebunden. Die Elektroden sind als Kastenelektroden quadratischen 
Querschnittes über den Quarzstab geschoben. Der innere Flächenabstand 
der Elektroden (Luftabstand) von der Quarzoberfläche beträgt 1 mm. 
Die beiden äußeren Elektroden sind miteinander verbunden. (Uber den 
Temperaturverlauf der Frequenz s. S. 106.) 
Einen Steuerquarz der Orientierung 1 zeigt Fig. 113. Der Quarzstab 
entspricht genau dem auf S. 114 beschriebenen Leuchtresonator für 
60000 Hz. Zur stärkeren Anregung ist er jedoch nach Fig. HIB mit 
zwei parallel geschalteten Elektrodenpaaren versehen. Die Stablänge 
ist ca. 91 mm, der Querschnitt beträgt 3 mm in Z- und 1,5 mm in X- 
Richtung. 
Steuerquarz nach Decaux (183). 
Eine ähnliche Halterung wie für den Steuerquarz nach Fig. 112 wird 
im Laboratoire National de Radioélectricité zu Paris bei einem Steuer¬ 
quarz der Frequenz 100000 Hz angewendet. Der Quarzstab hat recht¬ 
eckigen Querschnitt und ist mit seiner Länge in Richtung der optischen 
Achse aus dem Kristall herausgeschnitten. Der Stab schwingt in der 
3. longitudinalen Eigenschwingung. Zur Anregung werden dement¬ 
sprechend 3 Paare, ähnlich dem Anregungsschema, (Fig. HIB), parallel¬ 
geschalteter Elektroden verwendet. Mittels zweier Fadenschlingen ist der 
Stab, zwischen einem Rahmen aus Quarzglas ausgespannt, festgebunden. 
Andere Halterungsarten. 
Die Verwendung eines Zwirnsfadens als Halterungsmaterial ist dem 
Techniker zu ,physikalisch". Es ist daher sehr oft der Versuch gemacht 
worden, entweder ein anderes Fadenmaterial, z. B. Metall, zu verwenden 
oder die Bindung durch ein Festklemmen des Stabes an den Bewegungs- 
10* 
Fig. 112. Steuerquarz III/IV.
	        
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