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auf eine längere Zeit ab; so durfte durchseine Abwesenheit we 
der die Kirche noch das Kloster leiden ; für solche Falle hatte er 
sich indem frommen Bruder Amilo einen Stellvertreter erzogen, 
in dessen Hände er getrost die Angelegenheiten des Erzbisthums 
und des Klosters legen konnte. Wir haben oben gehört, wie 
ihn Carl der Große nach Kärnthen geschickt, und ihm dieChri- 
stianisirung und die kirchliche Einrichtung dieser Provinz über 
tragen habe. Wie sich Arno dieser apostolischen Sendung ent 
ledigt, zeigt das Andenken, welches Carantanien an ihn bis 
auf den heutigen Tag bewahrt, und ihn den Apostel der Hun 
nen und Slaven nennt. Kirchenverbesserung war ihm eine der 
angelegentlichsten Sorgen, zu welchem Ende er mehrere Syno 
den hielt, und die heilsamsten Verordnungen erließ (Ii). Seine 
gepriesenen 'lAbuIae iloiintionuni, worin er mit vieler Mühe 
alle Schenkungen der bayrischen Herzoge nach ihrer Regierungs 
folge, und alle übrigen der Kirche von Salzburg gemachten 
Schenkungen verzeichnet, zeigen, daß er auch die zeitliche 
Wohlfahrt seiner Kirche und des Petersklosters nicht außer Acht 
ließ. Schade, daß er bey der Verzeichnung der Schenkungen 
nicht auch dieZeit, das Jahr der Schenkung angesetzt; welches 
manchen Irrthum in der Zeitrechnung berichtigt haben würde. 
Arno überlebte sieben Jahre seinen großen gekrönten Freund; 
er starb in einem hohen Alter im Jahre 821 mit dem Ruhme 
eines Heiligen- mit dem Beynahmen des Großen. 
V. ^ in i 1 o u 1 u 8. 
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Obwohl hochbetagt, schien doch nach Arno keiner würdi 
ger seinen Platz einzunehmen, als Amilo. Er hat schon un 
ter Arno, wenn dieser in Staatsgeschasten sich von dem Erz- 
bisthume entfernen mußte, die Angelegenheiten der Kirche 
und des Klosters besorgt, und ist, wegen seiner in der Ver 
waltung erprobten Tüchtigkeit von ihm zu seinem Nachfolger 
den Brüdern empfohlen worden. Bey diesen fanden seine um