Volltext: Historische und topographische Darstellung von der Stadt Salzburg mit der ausführlichen Geschichte des Benediktiner-Stiftes zu St. Peter in Salzburg ([8] = Abth. 3 ; Bd. 1 ; / 1829)

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I. 
Den Bürgelst ein 
em langes/ zwey Stockwerke hohes Gebäude mit einer Ka 
pelle/ und einem schönen Garten/ dicht an der Salza. 
Dieses Gebäude gehörte ursprünglich der alten salzbur 
gischen Familie von Nitz zu Sprinzenstein/ Grub, Bürgel 
stein / Elsenheim und Gartenau. Von dieser kam es auf die 
edle Nehlingische Familie, welche den ganzen Bürgelstein 
nebst Elsenheim und einigen andern Gütern besaß. — Erz 
bischof Johann Ernst (1687 — 1709) brachte es von letzterer 
Familie durch Kauf an sich/ räumte es anfänglich den hieher 
berufenen Ursuliner -Nonnen ein, und übergab es endlich sei 
nem neu errichteten Alumnate, ^tnno 1790 ward dieß ganze 
Gebäude, doch ohne Kapelle, an einen Privat-Besitzer ver 
äußert. — 
S. 
Das Baron Nehlingische Fideikommiss. 
Schloß Elsenheim. 
Es steht am Ende des äußeren Steins auf einem erha 
benen Platze, und hat eine der reitzendsten Aussichten. Das 
drey Stockwerk hohe Schloß, welches vorn und rückwärts 
in der Mitte zwey Thürme hat, steht ganz frey, und hat 
ringsumher Baum-, Zier- und Küchengärren, welche alle 
mit einer hohen Mauer umgeben sind. -— Der ursprüngliche 
Besitzer oder Erbauer dieses Schlosses war ein Herr von El- 
senheim, wovon die gräfliche Familie noch gegenwärtig in El 
saß blüht. Von diesem kam es an die Herren von Ricz zu 
Sprinzenstein rc. (eine Vermahl in Oesterreich befindliche gräf 
liche Familie). Noch im I. 1829 hatte es Anton Ricz zu 
Sprinzenstein, dessen Porträt hier noch vorhanden ist, im 
Besitze. — Vor mehr als hundert Jahren ging es aber an 
die Nehlingische Familie über, aus der selbes Joseph Freyherr 
von Rehlingen zu Goldstein rc. im I. 1792 eigenthümlich 
besaß. —
	        
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