Volltext: Historische und topographische Darstellung von der Stadt Salzburg mit der ausführlichen Geschichte des Benediktiner-Stiftes zu St. Peter in Salzburg ([8] = Abth. 3 ; Bd. 1 ; / 1829)

statischen Bauart. Die drey Gewölbe, in welchen die Altare 
stehen, und der Musik-Chor werden von jonischen, die Kup 
pel aber von sechzehn römischen Wandpilastern getragen. Das 
Deckengemählde dieser letzteren stellt in Fresco die himmli 
sche Glorie mit vielen Heiligen vor. An den vier Zwischen 
wänden sind die vier Kirchenlehrer mit ihren Attributen eben 
falls in Fresco gemahlt. — Die drey Altare sind von ro 
them Marmor mit vergoldeter Bildhauerarbeit geziert.— Die 
Thüren derKirche und der Sacristey sind mit weißem Marmor 
eingefaßt. 
In Mitte des marmornen Kirchenpflasters liest man fol 
gende Denkschrift: 
Vi'scerL niiserieo^äiae et ^i6tLli8 irr vi'vi8 ^lens- Oeo 
urri et trino in t6rri8 reli^uit 
1^3116186118 ^nt0N!U8, ^I'6tir6^i86. et ki'ine. LalisburA. 
8eä. ^^c>8t. I^eA. Oerinuniae 
?rini38, 8. L. ?rinee^)8 ad Hurruelr. MD66XXXII. 
Erzbischof Franz Anton (1709 — 1727) hatte nähmlich 
hier seine Eingeweide begraben lassen, während sein Herz in 
der Kapelle des Mirabells beygesetzt wurde. 
Die schreckliche Feuersbrunst vom 3o. Aprill 1818 die in 
wenigen Stunden einige siebenzig Gebäude, theils in der 
Stadr, theils in deren Umgebung in Schutt und Asche leg-, 
te, soll in der an die Kirch/ gebauten Caserne entstanden 
seyn, und verzehrte auch Kirche und Alumnat. — Erstere ist 
zwar zum Gottesdienste wieder geöffnet, auch das Alumnat 
wieder am vorigen Platze; doch das übrige Gebäude noch, nicht 
vom Brande hergestellt. — 
5. 
Das Kloster der Clarisser-Nonnen oder 
Loretorinnen, nebst ihrer Kirche. 
Dieses Kloster ist unter dem Fürst-Erzbischofe Paris er 
bauet worden. -— Die erste Veranlassung hiezu gab Ludwig 
Friedrich von Grimming/ der im I. i63i, ehe er Capuziner
	        
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