Volltext: Historische und topographische Darstellung von der Stadt Salzburg mit der ausführlichen Geschichte des Benediktiner-Stiftes zu St. Peter in Salzburg ([8] = Abth. 3 ; Bd. 1 ; / 1829)

über 200 Schritte mißt. — Vier Corridors mit Arcaden um 
geben diesen Gottesacker, und enthalten 68 Abtheilungen/ 
in denen die verträglichern Einwohner der Stadt ihre Fa 
milien - Begräbnisse mit größtenteils sehr prächtigen Monu 
menten errichtet haben. — 
Dieser Leichenhof ward h'er, gleich nach Erbauung der 
Kirche des heil. Sebastians angelegt/ und i. I. i5n vom 
Bischöfe Niklas zu Hippon eingeweihet. — Erzbischof Wolf 
Dietrich von RaittenaU/ ließ diesen Platz i. I. 1697 er 
weitern/ und i. I. 1600 in gegenwärtiger Form herstellen.. 
In der Mitte dieses Platze! steht eine runde Kapelle, 
welche obbenannter Erzbischof Wolf Dietrich i. I. 1597 za 
erbauen anfing/ und nebst dem Friedhofe i. I. 1600 voll 
endete. Er ließ die Wände durch den berühmten Künstler 
Elias Castello/ der hier begrabentiegt/ mir Mosaik bekleide«/ 
die Kapelle i6o5 mit Kupfer deöen/ und sie durch Johann 
Jakob Grafen von Lamberg/ Vichofen zu Gurk/ zu Ehren 
des h. Erzengels Gabriel/ und >er hh. Aposteln Simon und 
Judas/ noch im nähmlichen Iahe einweihen. — In Mitte 
dieser Kapelle ließ sich Wolf Dierich seine Gruft bauen/ irl 
welcher er begraben zu werden verlangte/ welches auch nach 
seinem i. I. i6i2 erfolgten To)e- doch nicht mit der von ihm 
verlangten Prunklosigkeit/ volleren würd. — 
Durch dis am 3o. Aprill hier ausgebrochene Feuers 
brunst/ haben dieses Irren- Md Armenhaus St. Sebastian 
mir allen Zugebäuden — dieKiich^ — die Gärten — ja sogar 
der Leichenhof mit seinen berühntei Grab-Denkmählern schreck 
lich gelitten. 
4. 
Das Birgilia nische Collegium (jetzt eine 
Caserne) — die Dreyjaltigkeitskirche — 
und das Priesterhciis oder Alumnat. 
Die Dreyfaltigkeitskirche, mit dem Alumnate zur Rech 
ten , und der Caserne zur Link«/ zeigt sich als ein Gebäude/
	        
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