Volltext: Historische und topographische Darstellung von der Stadt Salzburg mit der ausführlichen Geschichte des Benediktiner-Stiftes zu St. Peter in Salzburg ([8] = Abth. 3 ; Bd. 1 ; / 1829)

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hatte/ und dicht mit der vordem Ecke der Domkirche zusam 
menhing. 
So war beyläufig die erzbischöfliche Residenz bis auf die 
Zeiten Wolf Dietrichs von Raittenau immer beschaffen ; denn 
die kleinen Veränderungen/ welche einige Erzbischöfe von 
Zeit zu Zeit damit vornahmen/ waren nur Kleinigkeiten/ 
welche im Wesentlichen nichts änderten. — Erzbischof Wolf 
Dietrich war der erste/ der i. I. i3g2 eine vollkommene 
Umwandlung des Gebäudes/ so wie beynahe der ganzen 
Stadt begann/ wobey ihm der Brand der alten Domkirche 
i. I. 15^6 unvermuthet zu Hülfe kam. — Doch blieben 
bey seinem Tode i. I. 1612 beynahe alle angefangenen Ge 
bäude unvollendet/ und wurden erst unter den nachfolgenden 
Erzbischöfen zur Vollkommenheit und in die heutige Gestalt 
gebracht. Als die vorzüglichsten Verschönerer und Erneuerer 
dieses Gebäudes werden insbesonders die Erzbischöfe Guido- 
bald — Maximilian Gandolph — Johann Ernst — und Franz 
Anton verehret. — Von zweyen aus diesen sieht man im er 
sten Hofe des Residenz-Gebäudes/ drey Marmortafetn/ wovon 
jene in der Mitte unter den Wappen der beyden Erzbischöfe 
folgende Worte zu lesen gibt: 
Hoe kalariuiu 8pl6näid!u8 keädiäerunt Lt 
t^onunoäiris: 
Die Marmortafel zur rechten'Seite nennt nun den ersten 
aus diesen: 
Nax. OundoI^Ii. ex (üomitidus de XürrdurA, 
er Pinne. 8ali8b. 8. 8ed. ^^)08r. p.6Auru8. 
NNdXX. 
Die linke Marmortafel enthält den Nahmen des Zweyten: 
Io3NN68Ll'N68rU8 ex Lonttul). de HiUN. IVIOdXXXIX. 
Unter Oesterreichs Herrschaft hat sich diese Residenz der 
Erzbischöfe Salzburgs in einen kaiserlichen Palast verwan 
delt. Die innere Ausstattung ist für den Augenblick weder 
reichlicher noch prächtiger/ als nothwendig ist/ damit der Lan 
desfürst dort einige Tage mit Anstand verweilen könne.
	        
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