Volltext: Historische und topographische Darstellung von der Stadt Salzburg mit der ausführlichen Geschichte des Benediktiner-Stiftes zu St. Peter in Salzburg ([8] = Abth. 3 ; Bd. 1 ; / 1829)

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Die Kirche ist nach dem neuesten italienischen Geschmacke 
von Caspar Zugalli aus München/ erbauet. — Die Facciate ist 
von weißem Marmor/ und besteht aus einem Portale mit einem 
Fronton, der von zwey freystehenden/ 26 Fuß hohen, aus 
einem einzigen Marmorsiücke verfertigten Säulen getragen 
wird. In Mitte des Portals befindet sich die hohe Kirchthüre 
mit weißmarmornen Thürpfosten. Ober selber liest man mit 
goldenen Buchstaben folgende Aufschrift: 
O. 0. N. 
Maximilians er Lajerano patronis, Us. Oanckol- 
xku8 ex 3. k. Z. Coin. 6e I<üenbui§ 8. k. ?. Cnrä. 
^i'eltiep. er krine. 8ali5l). 8. 8^ I^e^. (Ferrrinrüae 
?rim38, ^eäe8 dn8 8aern8 e 5uri6Ainerlti8 nck eulmen 
^eiäuetn8, Ooinunihue eontiAuam 6Ieriei8 ke^uiari- 
1)U8 eon8riruir, HU38 8udlar0 per inininrui'niri nioirem 
^)ii88!in0 I^rinclarore - ckivina krovickenria oeeulta 6e- 
neLeoruru niunu, linrie in sorinarn reäe^it. 
Das Innere dieses Gotteshauses bildet eine Rundung/ 
hat drey Seitengewölbe/ worin eben so viele Altäre stehen/ und 
welche eine über das Ganze emporstrebende ovale Kuppel tra 
gen, die innerlich mit Fresko - Gemählden geziert, und von 
Außen mit Kupfer gedeckt ist. — Dieß und alle übrigen 
Fresko-Gemählde sind von dem berühmten Paul Troger. An 
den Zwischenwänden sind Oratorien mit vergoldeter Bild 
hauerarbeit angebracht, von denen eines einst die Stelle 
des Predigtstuhles vertrat. — Die Altäre selbst sind von ro 
them Marmor. Das Altarblatt des Hochaltares stellt die 
Todesart des heil. Maximilian vor, und ist vom Paül Tro 
ger. Eines an den beyden Seitenaltären ist gleichfalls von 
ihm, das andere von Michael Steidel, mit der Jahreszahl 
1706. — Beym Eingänge sind auf beyden Seiten Kapellen 
mit kleinen Altären. — 
Bis auf die Zeiten Erzbischof Wolf Dietrichs (1587 — 
1612) nahm den Platz dieses Klosters und der Kirche, ein 
vom Erzbischöfe Conrad I. für Arme und Preßhafte erbautes,
	        
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