Volltext: Historische und topographische Darstellung von der Stadt Salzburg mit der ausführlichen Geschichte des Benediktiner-Stiftes zu St. Peter in Salzburg ([8] = Abth. 3 ; Bd. 1 ; / 1829)

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Hof-Maurermeister Georg Lascherizki erneuert, ist aber ge 
genwärtig ein Privatgebäude. 
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Die Kirche zur schwarzen Brüderschaft. 
Dieses nicht über 5o Fuß hohe, etwa 40 Schritte breite, 
und mit einem kleinen spitzigen Thurme versehene Kirchlein 
war von dem Dom-Custos Marquard von Freyburg im 1.1626 
(laut angebrachter Marmortafel) zum Troste der armen See 
len auferbauet worden. Es hatte beyderseits sehr niedrige ge 
wölbte Gänge, auf denen Oratorien angebracht waren. — 
Den Hauptaltar zierte die Auferstehung Christi. Die Altar 
blätter auf den zwey Seitenaltären waren von Niklas 
Streicher. — Das Kirchlein ist vom Erzbischof Paris Graf 
von Lodron (1619 — i655) der von seinem fürstlichen Vor 
gänger Marcus Sitticus eingeführten Armenseelen-Brüder 
schaft übergeben worden. — Der rechts am Eingänge einge 
mauerte Marmorstein befand sich einstens in der Armenseelen- 
Kapelle des alten Dom-FriedhofeS, und gab von der Stif 
tung jener Kapelle im I. iHoi ausführliche Nachricht. — 
Auch dieses Kirchlein ward schon vor längerer Zeit in ein Pri- 
vathaus umgewandelt. 
10. 
Die Kirche und das einstige Wohnhaus 
der Cajetaner. 
Dieß Wohngebäude, von welchem die Kirche ganz einge 
schlossen wird, bildet ein Fünfeck, das sehr symmetrisch mit 
zwey Stockwerken erbauet ist. Rückwärts steigt aus dem°Da- 
che ein schmales viereckiges Thürmchen mit einer runden Kup 
pel empor, das mit zwey ansehnlichen Glocken versehen lst. — 
Die Facciate besteht aus zwey Flügeln, zwischen denen die 
Kirche sich befindet. Die beyderseits angebrachten Thore führ 
ten zur Kapelle der heil. Stiege, (die von dem Cajetaner- 
Orden unzertrennlich ist) und zur Wohnung der Väter, durch 
die innere Pforte,
	        
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