Volltext: Historische und topographische Darstellung von der Stadt Salzburg mit der ausführlichen Geschichte des Benediktiner-Stiftes zu St. Peter in Salzburg ([8] = Abth. 3 ; Bd. 1 ; / 1829)

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bert III. (1626— 1667) hat den Hochaltar erbauet, und 
die Kirche ansehnlich verzieren lassen, wozu der Abt Edmund 
im I. 1690 manches beysetzte. — Abt Beda (1^53 —- 1785) 
veränderte erst in seinen letzten Jahren diese Kirche so sehr, 
daß sie ihre alte Gestalt ganz verlor. Er ließ den neuen 
Thurm und Dachstuhl ausführn,, zierte die Kirche mit Stu 
ckatur, und ließ die heutigen drey marmornen Altäre Hinein 
setzen. — 
L 
Die Kirche zurrothen Brüderschaft. 
Diese Kirche zu 88. Salvatoris oder zur rothen 
Brüderschaft, war an den Hintertheil des fürstlichen Neubaues 
dicht angebaut, und übrigens ein ganz einfaches Kirchlein, 
mit einem kuppelartig mit weißem Bleche gedeckten Thürm- 
chen. — Ueber dem Eingangsthore von rothem Marmor sah 
man das Wappen des Erzbischofes Marcus Sitticus, 
des Erbauers dieser Kirche/ der sie, nicht weit von dem Platze 
der einstigen St. Johannis-Kirche, im I. 1616 aufführen, 
und der im I. i6i3 in der Domkirche eingeführten und fun- 
dirten Brüderschaft Corporis Lkristi mit purpurfarbenen 
Kutten, feyerlichst übergeben ließ. — Man fand daher im 
Innern der Kirche auf einer langen marmornen Tafel fol 
gende Aufschrift: 
8aerL6 ^ueliaristiae Iiumili okseHuio ereetae Contra- 
Lernilau, 8306Uuni eum eonjuneta uecke Usareus 8it- 
ticus ^relUepiseopus aä perpetuuro usum. eonleeit et 
rrackickit. ^Vnno Orri. NOCXVIII. 
Das Kirchlein selbst war nicht über 60 Fuß hoch, und 
etwa 14 Schritte breit. — Das von Solari gemahlte Altar- 
blatt des Chor-Altars stellte das letzte Abendmahl vor. Auf 
beyden Seiten des Kirchleins waren zwey schmale Altäre, wo 
von ein Altarblatt (Christus am Kreuze) von Nothmayr. — 
Die gewölbte Decke wird von Wandsäulen nach jonischer 
Ordnung getragen. — Sie wurde erst im I. 1786 von dem
	        
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