Volltext: Historische und topographische Darstellung von der Stadt Salzburg mit der ausführlichen Geschichte des Benediktiner-Stiftes zu St. Peter in Salzburg ([8] = Abth. 3 ; Bd. 1 ; / 1829)

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reinigen/ und den Chor zweckmäßiger einrichten. Er berei 
cherte die Bibliothek mit vielen kostbaren Werken/ besonders 
aus dem Gebiethe der Naturgeschichte. Der Wallfahrtsort 
Plain, von dem Erzbischöfe Maximilian Gandolph mit der 
Bedingung für die Universität gestiftet/ daß/ wenn diese 
einst aufhören/ Plain dem Kloster St. Peter zufallen sollte/ 
kam/ da die Universität aufgelöst ward/ durch die Bemühun 
gen des Abtes Albert den ro. August 1624 an das Kloster. 
Er ließ die dortige Kirche und die Wohnung der Geistliche«/ 
welche durch eine lange Verwahrlosung sehr gelitten hatten, 
Herstellen und beträchtlich verschönern. Endlich ist er der 
Gründer der sehenswerthen Naturalien-Cabinette, worin Ge 
genstände aus allen Naturreichen, mit Kenntniß und Aus 
wahl aufgestellt sind. 
Durch die Beförderung des Grafen von Firmian auf den 
erzbischöflichen Stuhl in Wien blieb das Erzbisthum Salz 
burg abermahls bis 1624 erledigt. Durch das zwischen Sr. 
Heiligkeit Pius V!I. und Sr. k. k. Majestät Franz I. 
im Jahre 1628 zu Stande gekommene Concordat, sind so 
wohl dem Erzbischöfe, als dem Capitel von Salzburg die al 
ten kirchlichen Rechte und Privilegien wieder zugesprochen 
worden, in Folge deren der Erzbischof von seinen fünf Suf- 
fraganen, den Bischöfen von Gurk, Seckau, Lavant, Bri- 
xen und Trient, jene von Seckau, Lavant und Gurk — den 
letzten abwechselnd mit dem Erzhause Oestreich — (a) ernen 
nen und canonisch einsetzen, und confirmiren darf. Dem 
Domcapitel wurde nebst andern Rechten auch sein altes Vor 
recht eingeräumt, den Erzbischof zu wählen. Nur für die er 
ste Besetzung hatte der Papst sich die Ernennung des Erzbi 
schofs vorbehalten, und dazu den gegenwärtigen Erzbischof 
Augustin Gruber ernannt, dessen feyerliche Jntroduction den 
25. März 1824 Statt fand.
	        
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