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von Seite der Türken durch den Szistower Frieden (1791) 
die Hände frey gemacht/ gelang es ihm, seine Erbtänder zu 
beruhigen, und sich die Krone Ungarns zu sichern. Nicht so 
glücklich war er mit den Niederländern. Seine Maßregeln er 
zwangen ihm zwar Unterwerfung; aber während sich die Nie 
derländer der Waffengewalt beugten, neigten sich ihre dadurch 
noch mehr aufgereihten Gemüther auf die Seite Frankreichs, 
welches die Dlutfahne des Aufruhrs aufgepflanzt, und gegen 
Oestreich eine drohende und herausfordernde Sprache ange 
nommen. Mit den Gesinnungen der Niederländer vertraut, 
war es der Revolution leicht, in den Niederlanden einen fe 
sten Fuß zu fassen, und da jene lange Reihe von Unfällen zu 
bereiten, welche Oestreich in dem Laufe der Revolutionskriege 
betroffen, die aber am Ende dennoch nur dazu dienten, das 
Wort, Oestreich über alles! wahr zu machen, und allen Für 
sten das Geständniß abzudringen, daß Franz, dem Ersten östrei 
chischen Kaiser der Preis des Muthes, der Ausdauer und der 
sich aufopfernden Seelengröße gebühre — daß er der Retter 
der Unabhängigkeit und Freyheit Europens sey. Die fran 
zösische Revolution ist uns noch in einem zu frischen Andenken, 
um hier ihre Schrecken in das Gedächtniß des Lesers führen zu 
wollen; wir waren Zeitgenossen ihrer ungeheuren Umwälzun 
gen ! — wir sahen die riesigen monströsen Ausgeburten ihres 
Schooßes! — wir sahen diese Hyder hinwegschreiten über 
Staaten, Völker und Thronen! — unsre Phantasie war zu 
ohnmächtig die Erfolge zu bemessen, die nur ihres Machtgebo 
thes zu harren schienen, und die endlich wie die Phantome 
eines Fieberkranken zerflossen, und uns nur ein Gefühl, an 
das sich alle unsre Wünsche heiß anklammerten, überließen, 
Gott möge uns fürder vor einer solchen Freyheit bewah 
ren ! — Es sollen daher von den Ereignissen dieser traurigen 
Epoche nur jene Momente hier berührt werden, die auch Salz 
burg in den Wirbel der allgemeinen Umwälzung mitgerissen 
haben. 
Salzburg nahm an dem Kriege wider Frankreich keinen 
andern Antheil, als den es als Reichsstand zu nehmen ver- 
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