Volltext: Historische und topographische Darstellung von der Stadt Salzburg mit der ausführlichen Geschichte des Benediktiner-Stiftes zu St. Peter in Salzburg ([8] = Abth. 3 ; Bd. 1 ; / 1829)

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8. V i i n ! r 8. 
L i 8 c 0 u 8 6 l -V 1) 6 2 8 ll. 
623 — 646. 
Das Vaterland, Geschlecht, die Geburt und Jugend 
de§ h. Vitals sind in ein Dunkel gehüllt, welches die Ge 
schichte aus Mangel an bestimmten Daten ganz aufzuhellen 
nicht vermag. Die meisten Schriftsteller, welche von diesem 
Heiligen schreiben, kommen indeß darin überein? daß er, wie 
der h. Rupert aus einem der edelsten Geschlechter Frankens 
entsprossen, einer sorgfältigen Erziehung genossen habe, und 
sich unter den Mönchen befand, welche sich der h. Rupert 
zu seinen Mitarbeitern in Salzburg in der Heimath ge» 
höhlt. Vital entsprach den Erwartungen Ruperts vollkom 
men; er war einer seiner trefflichsten Jünger, einer seiner 
eifrigsten Mitarbeiter, aller seiner Mühen und Sorgen Mit 
genoß. Er hatte sich seinen Meister dergestalt zu seinem 
Vorbilde gemacht, seine Tugenden sich in einem so hohen 
Grade angeeignet, daß er gewissermaßen nur der Wieder- 
straht von Ruperts Heiligkeit war, und ihm als der wür 
digste in dem Amte eines Oberhirten folgte. Als Bischof 
und Abt ließ Vital noch Heller das Feuer seines apostolischen 
Eifers leuchten; welches seinen Busen durchglühte; er durch 
zog nach dem Beyspiele seines Lehrers seiner Kirche weiten 
Sprengel, suchte Gegenden auf, welche den Nahmen Jesu 
noch nicht nannten, drang in das Pinzgau und bekehrte es. 
Bis auf den heutigen Tag verehrt ihn dieses Ländchen als 
seinen Apostel. Am Abende seines Tagwerkes versammelte 
er, wie es der h. Rupert gethan, die ganze Brüdergemeine 
um sich, gab ihnen heilsame väterliche Lehren, ermahnte sie 
des Irrthums verführerische Pfade zu meiden, und fest zu 
halten an dem Glauben der wahren katholischen Kirche. 
Dringend legte er ihnen endlich ans Herz die Bitte, das 
Band, welches die Liebe, der Friede und die Eintracht um 
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