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aufgenommen/ und schon unter dem Abte Amand als Profes
soren ausgezeichnet. Der älteste unter ihnen Franz erblickte
,632 zu Ingolstadt in Bayern das Licht der Welt/ legte in
dem Peterskloster ,65i die Gelübde ab/ und erhielt 1657 die
Priesterweihe. Im Jahre 1689 kehrte er auf der Universität
von Salzburg die Philosophie/ wurde 1661 zum Vorsteher
des Convicts und zum Secretär der Universität ernannt/ und
übernahm i663 wieder die Lehrkanzel der Philosophie. Mit
der theologischen Doctorwürde (r665) bekleidet/ tauschte er
die philosophische Lehrkanzel gegen die theologische / hielt bis
1668 Vorlesungen über die Casuistik/ nachdem er sich früher
(1667) auch zum Doctor der Rechte graduiren lassen. Von
dieser Zeit an bis 1668/ in welchem Jahre er das Novitzen-
Meisteramt/ und das eines Directors der Junioren über
nahm/ lehrte er theils auswärts in dem bayrischen Kloster Et
tal/ theils zu Hause verschiedene Gegenstände/ und starb den
n. December 1701. Er hinterließ Schriften theologischen/
ascetischen/ philosophischen/ historischen und oratorischen In
halts (u).
Joseph Mezger geboren zu Eustadt den 5. September
i635 legte mit seinem Bruder Franz i65i die Gelübde ab/
erhielt 1W9 die Priesterwürde/ lehrte 1660 die Poesie und
bekleidete 1661 das Amt eines Novitzenmeisters und Subpriors
im Kloster. Von 1662 bis 1664 hielt er philosophische Vor
lesungen/ i665 erhielt er die theologische Doctorwürde/ und
lehrte bis 1667 die Polemik. In diesem Jahre nahm er das
Doctorat der Rechte/ und hielt bis 1678 Vorlesungen über
die Canones. Nach der Wahl Edmunds zum Abte ward er
zum Prior ernannt/ mit welcher Würde er zugleich die Kan
zeln der Hermeneutik und der Polemik versah bis 1678. Das
Amt eines Universitäts-Vicekanzlers/ welches ihm um diese
Zeit zu Theil geworden/ behielt er bis i663/ in welchem
Jahre er den 16. October starb. Seine Schriften breiten sich
über dieselben Gegenstände aus/ wie die seines Bruders (b).
Paulus Mezger ebenfalls in Eustadt den 23. Novem
ber 1687 gebore»/ legte i653 die Gelübde ab/ und wurde