Volltext: Historische und topographische Darstellung von der Stadt Salzburg mit der ausführlichen Geschichte des Benediktiner-Stiftes zu St. Peter in Salzburg ([8] = Abth. 3 ; Bd. 1 ; / 1829)

tersklostcrs- Der Abt Engelbert und der Dompropst wandten 
sich mit der Bitte an den Herzog/ doch der Unschuldigen/ die 
an dem Vergehen des Bischofs keinen Theil gehabt/ zu scho 
nen ; erhielten aber von ihm die strenge Antwort: der Frevel 
ward gemeinschaftlich ausgeheckt/ also müsse er auch gemein 
schaftlich gebüßt werden. Der Erzbischof fand endlich keinen 
andern Ausweg/ als den Frieden in des Herzogs Gnade zu 
Wien als Bittender zu suchen. Das Friedensgeschäft gedieh um 
so schneller/ dieweil die milde Elisabeth als ein Friedenöengel 
die Hand daran legte/ und der Tod dem Abte von Admont 
es wehrte/ verwirrend dazwischen zu treten. — Abt Engelbert 
hatte noch die Frerrde dieses glückliche Ereignis; zu erleben/ be 
vor er seine Würde niederlegte/ oder der Natur den allgemeinen 
Zoll zahlte. 
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Der Gaben köstlichste/ welche Fürsten ihren Völkern spen 
den können/ sind die Segnungen des Friedens. — Des Frie 
densglückes milde Strahlen wirken gleich dem wohlthätigen 
Sonnenlichte/ befruchtend/ belebend/ erneuend/ beglückend. 
Der Kriegsruhm ist ähnlich jenem Meteor/ welches dem nor 
dischen Dunstkreise entstiegen/ weithin stammende Blitze schießt/ 
blendenden Glanz über den Horizont ausgießt/ und nach Mi 
nuten Dauer in Dünste wieder zerfließt. —Salzburg konnte 
nun wieder frey aufathmen; sein Erzbischof Konrad ist aus 
einem Feinde Albrechts aufrichtigster Freund geworden; und 
als die Wahlfürsten den Adolph entthront/ und das Geschick 
der Schlachten am Hasenbüchel 1298 dem Albrecht Reich und 
Krone zugewandt/ war er einer der erste«/ welche ihm hul 
digten/ und stand ihm fortan mit unerschütterlicher Treue zur 
Seite. Alles deutete auf bessere ruhigere Zeiten/ und des Pe-
	        
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