Volltext: Historische und topographische Darstellung von der Stadt Salzburg mit der ausführlichen Geschichte des Benediktiner-Stiftes zu St. Peter in Salzburg ([8] = Abth. 3 ; Bd. 1 ; / 1829)

hen , und die Auslegung des Capitels in dieser Sache anzu 
erkennen. 3. Den Weingarten Drauthal mit allen darauf 
hastenden Rechten dem Capiret abzutreten/ oder rooo Sit- 
berpfunde zu zahlen. Z. Auf alle Pfarrgerechtsame zu verzich 
ten / jene ausgenommen/ welche das Kloster aus Gnade des 
Capitels erlangen dürfte. 4. Zu versprechen/ Sachen von 
Wichtigkeit nie ohne Zuziehung der altern bessern und weisern 
unter den Brüdern abzuthun/ und d?n Abt/ der dagegen han 
deln würde/ dem Erzbischöfe anzuzeigen. 5. Bey der Aufnahme 
von Candidaten die Zahl der einzukleidenden jedes Mahl dem 
Erzbischöfe vorzulegen/ damit durch die Entziehung zu vieler 
Individuen der Diöcese kein Nachtheil zugefügt werde. End 
lich 6. wenn ein Klosterleibeigener eine dem Domcapitel zu 
gehörige Person heirathe/ diesen nicht einzukerkern/ sondern 
ihn auf dem Gnadenwege vor den Erzbischof zu bringen. — 
Obwohl nun noch in demselben Jahre 1264 der Erzbischof 
Ulrich dem Kloster den Weingarten Drauthal zurückstellte; 
so waren dennoch die übrigen Bedingungen so drückend und 
demüthigend/ und zugleich mit so viel Unannehmlichkeiten 
für den Abt verbunden / daß Chuno schon nach drey Jahren 
seine Würde niederlegte/ und sich von allen Geschäften in 
seine Zelle zurückzog. 
8 1 IN o n tl. 
^ b k u 8 XLIV. 
»266 — 1270. 
Auf dem erzbischöflichen Stuhle von Salzburg saß jetzt 
UladiSlaus/ ein Mann durch Frömmigkeit/ Weisheit und Ge 
lehrsamkeit ausgezeichnet. Unter seiner weisen Regierung ver 
narbten allgemach die tiefen Wunden/ welche die verderbliche 
Fehde der Erzbischöfe dem Lande geschlagen; Salzburg er- 
hohlte sich in Kürze/ und erhielt in geistlicher und weltlicher 
Beziehung seine blühende Gestatt wieder. Leider verkürzten
	        
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