Volltext: Historische und topographische Darstellung von der Stadt Salzburg mit der ausführlichen Geschichte des Benediktiner-Stiftes zu St. Peter in Salzburg ([8] = Abth. 3 ; Bd. 1 ; / 1829)

io5 
mont, auf welchem Urban der Zweyte die ganze Christenheit 
zur Rettung des gelobten Landes aufrief/ und durch die An 
regung der Kreuzzüge den religiösen Ideen / den politischen 
Ansichten und den Privatinteressen einen neuen, mächtigen, 
folgereichen Umschwung gab. 
^ 1 I) 6 r t u 5 I. 
^ d b a 8 XXX. 
10A0 — II 0/j.. 
Die höchst verderblichen Folgen der großen kirchlichen und 
politischen Spaltung, und der unglücklichen Regierung Hein 
richs des Vierten äußerten sich in dem Zeitpuncte, da Abt 
Albert die Zügel des Klosterregiments in die Hand nahm, am 
bedenklichsten, die Auflösung aller gesetzlichen Bande scheint 
den Culminationspunct erreicht, und selbst jenen, die an der 
unseligen Verwirrung den thätigsten Antheil genommen, das 
Geständniß abgedrungen zu haben, daß es so nimmer bleiben 
könne. — 
Heinrichs Zweydeutigkeit, seine täuschenden Vorspiege 
lungen und leeren Versprechungen, mit welchen er die schwie 
rigen Gemüther beschwichtigen wollte, hatten die entgegenge 
setzte Wirkung, und entfremdeten ihm allgemach auch noch 
diejenigen, die ihm bisher am treuesten angehangen, und be 
schleunigten seinen Fall. — Der eigene Sohn pflanzte die 
Fahne des Aufruhrs auf, unter welcher sich Berengar von 
Sulzbach, Theobald von Vohburg, der jüngere Welf von 
Bayern, und sein Bruder Heinrich der Schwarze sammelten. 
Der Abfall Leopolds des Frommen, Markgrafen von Oestreich, 
zog fast das ganze Heer nach sich, und dem alten gebeugten 
Heinrich blieb nur die Wahl zwischen einem blutigen Ende 
oder Entsagung. 
Diese unruhigen verworrenen Zeiten müssen den Chro 
nikschreiber entschuldigen, wenn es ihm unmöglich geworden.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.