Volltext: Historische und topographische Darstellung von der Stadt Salzburg mit der ausführlichen Geschichte des Benediktiner-Stiftes zu St. Peter in Salzburg ([8] = Abth. 3 ; Bd. 1 ; / 1829)

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nischen Züge am meisten beschäftigt. Nebst diesem hat er 
die Vereinigung Burgunds mit Deutschland vorbereitet/ den 
Grund zu dem Königreiche beyder Sicilien gelegt/ und 
gleich am Anfange seiner Regierung den Markgrafen des 
Nordgaus/ Heinrich von Schweinfurt/ der/ weil er Bayern 
nicht erhalten/ sich wider ihn aufgelehnt/ seinen Arm schwer 
fühlen lassen. Mit diesem Heinrich von Schweinfurt schei 
nen mehrere Chronisten den Markgrafen von Oestreich ver 
wechselt/ und diesem mit Unrecht den Beynahmen Rebell 
beygelegt zu haben. Dem östreichischen Heinrich geben alle 
seine Zeitgenossen das Zeugniß/ daß er seinem erlauchten 
Vater tugendahnlich/ und dem Kaiser treu und lieb gewe 
sen. Obwohl er seinen Hof zu Melk aufgeschlagen/ so hielt 
er sich zeitweise auch zu Herzogenburg auf. Er starb 1018 
mit dem Nachrühme des muthigen/ tapfern/ gerechten/ gü 
tigen. 
A u ^ 6 r r u 8 II. 
^ k b a 8 XXIV. 
Auf Mazelin folgte Rupert der Zweyte. Ob er aber 
gleich nach der Abdication seines Vorgängers/ oder erst nach 
seinem Tode die Abtenwürde angetreten/ darüber lassen uns 
die Chroniken in Ungewißheit. Ueberhaupt laßt sich von die 
sem Abte aus Mangel an historischen Daten sehr wenig sa 
gen. Die Gründung des Klosters Elsenbach bey Neumark in 
Bayern und dessen erste Besetzung io3c> mit Mönchen von 
St. Peter/ ist das Einzige/ was aus seiner Zeit auf uns 
gekommen/ und was in seiner Regierung aus dem Grunde 
Epoche gemacht zu haben scheint/ weil diese Colonisirung 
Elsenbachs durch St. Peter ein Beweis ist/ daß die durch 
Tito erneute Kloster-Disciplin unter Rupert fortblühte/ und 
St. Peter als eine Pflanzschule betrachtet wurde/ aus wel 
cher sich die Disciplin in andere Klöster fortpflanzte. Außer 
dem erhielt sich aus der Zeit dieses Abtes ein Verzeichniß
	        
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