Volltext: Kriegsfahrten eines Johanniters mit friedlichen Zwischenspielen

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Zwischen den Fahrten 
S wischen der ersten und zweiten Kriegsfahrt 
wurden mir ein paar Wochen Rast vergönnt, 
die ich in dem „angsizitternden" Berlin verbrachte. 
Von dem „angstzitternden Berlin" hatte Herr 
Poincarü gesprochen, als ihn noch frohe Hofft 
nungen auf die russische Offensive beseelten — 
und das hat ein behagliches Schmunzeln bei uns 
erweckt, und es wird zu vergnügtem Lachen, wenn 
wir heute daran zurückdenken. Die Angst ist 
uns wirklich noch nicht in das Gebein gefahren, 
und auch in den Stunden des Hangens und 
Bangens, da uns die Zusammenhänge mit dem 
Draußen zu fehlen schienen, verloren wir nicht 
einen Augenblick die Zuversicht und das allbe 
herrschende Gefühl, daß in diesem Kampfe der 
Not der Sieg unser werden muß. Aber freilich 
ist Berlin nicht mehr das alte. Ludwig Fulda hat 
im Laufe des Winters einen ausgezeichneten 
Vortrag über die Ausländerei in unserm Kultur 
leben gehalten. Diese Ausländerei, über die oft 
geklagt worden ist, streifte keineswegs nur die 
Oberfläche und erschöpfte sich nicht allein in kleinen 
und großen Lächerlichkeiten, wie in französischen
	        
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