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genug vor unserem Prinzen verbeugen konnte,
well er ein Ordensband für seinen fetten Hals
erhoffte, hat in seinem Parlament sogar eine
Sympathiekundgebung für die „edlen Franzosen"
beantragt. Gellender als heutzutage erscholl wohl
nie der Ruf: der Wahrheit eine Gasse! Aber
die Gassen sind versperrt. Durch das Kabelnetz
Englands spricht die Lüge so laut fast wie die
Kanonen, und bei dem Hochmut unserer diplo
matischen Kreise gegenüber der Stimme der
öffentlichen Meinung hat man es nicht verstan
den, sich rechtzeitig Wege zur Presse des Aus
lands zu verschaffen. Der „Cap Trafalgar" ist
bei Beginn des Krieges als Hilfskreuzer armiert
worden und hat seinen Untergang gefunden.
Die Rache blieb nicht aus. Durch Nacht und
Nebel sausten unsere Unterseeboote heran und
schlugen Bresche in die englische Armada. Nicht
Krupp allein feiert Triumphe, auch unseren Werf
ten gebührt das Eiserne Kreuz. England kann
uns mit leichter Hand unsere unbeschützten Ko
lonien nehmen, aber mit der Zerstörung unserer
Flotte „von Mittag zu Abend", wie die „Times"
ihren Lesern erzählten, hat es gottlob noch gute
Wege. Es ist viel Wermut in den Freudenbecher
unserer Feinde gefallen. Schon am letzten August-