Volltext: Die Sankt-Sebastianskirche in Andorf 16. Heft.

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angehalten, Allweillen aber daßelb noch zu Khainer Völli¬ 
gen ri-chligkheit Und aufnemmen Kämmen, sondern 125 fl. 
5 kr. 314 H. hinaus schuldig verbleibt, neben dem auch eben 
er Döblinger, umb aines unnd annders deß Gottshauß be- 
schaffenheit Und Einkhommen, die beste Wissenschaft hat. 
So will man von Lanndtgerichswegen Verhoffen, maßen 
er sich beraith guet willig erbot'ten. Er werde sich solcher 
Verwaltung hinfüvder. biß Zu deß Gottshauß mehrerer 
aufnemmen, noch Underfanngen, Und demselben Zum be 
sten Hausen, Zu dem end ihme, Umb Leichterer ab Warttun; 
Und Verrichtung willen Stephan Auer, Würth auf der 
Aigner Täfern Zu ainem Mitzächbrobst hiemrt Zuegeschal- 
fen sein solle. Actum Schärdmg Den 14. August Anno 1641. 
Hanns Isaak von Loprechthtg, Rath Und Lanndtrichter alda 
manupropria. 
Paulus Prandt Ehurfrtl Gerichtschreiber alda manupropria. 
Uebersicht der Einnahmen für den Sapellenban St. Seba¬ 
stian und das Mesnerhaus. 
(Nach einer Zusammenstellung im Warrarchive.) 
3 Pfennig. 
Pfarrgemeinde Andorf 961 fl. 4 Pfennig, Pf. Tais- 
kirchen 10 fl. 20 kr., Pfarre Zell a. t>. Pr. 34 fl. 25 kr., Pfarre 
Raab 28 fl. 50 kr. Pfarre Taufkirchen an der Pram y fl. 
44 kr., Pfarre St. Marienkirchen 6 fl., Pfarre Ort 5 fl., 
Pfarre Enzenkirchen 1 fl., Wohltäter 409 fl. 51 kr. An 
Gottesberath und Tafelsammlung 1634 bis 1640: 1309 fl. 
55 kr. 3 Pfennig. Aus Haus-Opferbüchsen 69 fl. 15 kr. An 
Gemeindeeinnahmen von verschiedenen Pfarreien 285 fl. 
16 kr. An Darlehen 244 fl. Summe aller Einnahmen von 
1634 bis 1640 für Kirche und Mesnerhaus 3279 fl. 18 kr. 
III. Innere Ausstattung der Kapelle, Inventar, Gottesdienst- 
ordnung. 
Die Grundsteinlegung zum Hochaltar war am 
28. Oktober 1635. Den Hochaltar verfertigte der churfürst- 
liche Hofmaler Thomas Holzmayr. „Dem Bildhauer und für 
Malerei überhaupt gedingt . . und bezalt worden 262 fl." 
Statt des ursprünglichen Altarbildes ist jetzt im Aufbau 
des Altares mit offenem Rundbogen eine plastische Gruppe 
des hl. Sebastian, dem eine Frau die Wunden wäscht, während 
Engel die Pfeile aus dem Körper entfernen. Guby (Jnn- 
oiertel, S. 49) verlegt den figuralen Schmuck des Hochaltares 
in die Zeit von 1665—1670. Die öfterr. Kunsttopographie, 
Bezirk Schärding (S. 76), die wir im nachstehenden teil-
	        
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