Volltext: Die Sankt-Sebastianskirche in Andorf 16. Heft.

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Fassung eines Kruzifixes, zweier Engelsköpfe, eines Ecce 
homo und der schmerzhaften Mutter Gottes 3 fl. 
Die Tischler- oder Schreinerarbeiten lieferte zuerst 
Christoph Milleithner, Schreiner. 
Am 20. Oktober 1635 erhielt Milleithner mit seinen 
Helfern als „fy am Thurn Gearbeith" 8 fl. 40 kr., am 
10. November der Meister samt den Knechten unterschied¬ 
lichen Taglohn 15 fl. 8 kr., am 7. Dezember für 3 Taglohn 
42 kr. (mithin Taglohn ohne Koft 14 kr.) usw. Ferner er¬ 
hielt er am 26. April 1636 für einen Kasten in die Sa¬ 
kristei, eine Tafel, „damit die obere Sakristei eingefaßt", 
eine Truhe (Trichl) zum Gottesberath und einige kleine 
Arbeiten 7 fl.; am 24. Mai für Arbeiten beim Ziegelofen 
3 fl. 48 kr.; für die Kirchenftühle am 31. Mai 5 fl. 8 kr., 
im Juni 7 fl. und 8 fl. 3 kr.; für das „Virneißen" derselben 
1 fl. 30 kr. Im Oktober für 3 Gesimse im Chor und „Gieß- 
ladt" (?) 2 fl. Er dürfte im Mai 1637 gestorben sein; der 
Wittib wurde ein „Schlifftain" um 36 kr. abgelöst. Nach 
|einem Tode (Mai 1637) übernehmen der Rote Wolf und 
Urban Angerpauer die weiteren Schreineravbeiten, so 1639 
einen Beichtstuhl sowie einen großen Kasten für die obere 
Sakristei. 
Die G l a f e r a r b e i t e n waren mit Christoph 
Rainer, Bürger und Glaser in Schärding, für 7 große und 
7 kleine Fenster mit 50 fl. gedingt worden; dazu 1 fl. 30 kr. 
Leihkauf. 
Schmiedearbeiten: Die Fenstergitter machte 
1635 Valtl (Valentin) Schmid; für Beschläge an Fenstern, 
für Gitter, Türbänder usw. erhielt Jakob Parschall in An¬ 
dorf 20 fl.; für 120 Pfund geliefertes Eisen 8 fl., für ver¬ 
schiedene Arbeiten 23 fl. 22 kr. 
II. Bau-Rechnung. 
In der Original-Rechnung sind die einzelnen Beträge 
übersichtlich eingestielti; um Platz zu sparen, wenden hier die 
Posten fortlaufend gedruckt; die Summierung der einzelnen 
Beträge am Schluffe jeder Seite wird nach dem Original 
beibehalten, desgleichen die Aufschrift der einzelnen Seiten. 
Gekürzt werden nur die Wochenlisten der Handwerker; 
die Einzelposten werden weggelassen und nur die Schluß- 
summe angeführt. 
Im Originale werden die Monate September bis De¬ 
zember vielfach mit Ziffern gegeben, z. B. Xbris — Decent- 
bris, 8bris — Oktober. Zur Vermeidung von Unklarheiten
	        
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