Volltext: Bilder aus der Heimat 5. Teil (5. Teil)

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(das ist nicht „Grabmair", sondern die Ortschaft „Reit- 
Grabenweg") und „Weilen" (bei Weidental). Der Lage 
nach sind daher Herliebstorf und Höllersdorf gleichzusetzen. 
1581: Wolfgang zu Helbmstorf besitzt zwei 
Viertelacker, Weber- und Georgengütl genannt, mit zwei 
Erbbriefen aus 1446. In dem einen Erbbrief stand auch 
„ein Viertel auf dem Gansberg, das vor Zeiten bei diesen 
Gütern war". „Eine eingädmige Behausung (— ein Erd¬ 
geschoßhaus) samt einem Leibgedinghäusl (wahrscheinlich 
Röhrn Nr. 7) und einem Viehstall, darauf ein Kasten 
(ge)zimmert, sonst einen Stadel, auch noch einen besonderen 
Kasten und zwei neue Rinderställe; zwei Hofwiesen und 
ein Baumgarten, darin sieben Krautacker, fruchtbare Bäume 
acht." Die Felder lagen (1788) in den Fluren Gansberg, 
Prunnfeld und Kasdorf. Besitzer um 1760 war Paul Wim¬ 
mer (f 1770), 1788 Paul Höllerstorfer. Hausname: Höller- 
storfer zu Röhrn Nr. 6. 
45. Reit-Grabenweg. 
1313: Grabenweg, zwei Höfe. 1581: Dorf Reit- 
grabmweg. 
1581: A. Sebastian am Reitgrabenweg besitzt zwei 
Viertelacker mit einem Erbbrief von 1446. Um 1760 war 
Karl Angermayr Besitzer des Gutes. Die Ackerfelder waren 
gerichtet gegen Röhrn, Berndorf und ins Prunnfeld. Die 
Wirtschaftsgebäude waren „alte, schlechte, gleich mit behauste 
Zimmer; eine Hofwiese, darin Haus und Stadel steht, samt 
acht Krautackern und zwölf überall (— ringsum) bei seiner 
Herberge früchtige Bäume". 
6. Georg Gödfridt besitzt einen halben Hof am 
Reitgrabenweg mit dem Erbbrief von 1446. „Zwei Be¬ 
hausungen samt Stadel, Kasten und Stall, alles mittler 
gfchaffen. Ennhalb der Gasse eine Hofwiese, fruchttragende 
Bäume zehn und ein kleines Baumgärtl hinter dem Stadel." 
Georg Gottfried der Aeltere (f 16. Oktober 1542) war 
Prokurator der Landschranne in Braunau. Der Grabstein 
in. Gilgenberg wurde von seinem Sohn Georg Gottfried im 
Jahre 1575 errichtet. 
C. Sebastian Freydank besitzt auch einen 
halben Hof zu Reitgrabenweg. „Zu Dorf (— Wirtschafts¬ 
gebäude) fast durchaus baufällige Zimmer; Baumgarten 
und Hofwiese aneinander, ein kleines Baumgerät." 
D. Hans Cästl am Reitgrabenweg besitzt auch einen 
halben Hof. „Er und Sebastian Castnperger haben beide 
miteinander einen Erbbrief von 1446." Um 1760 war 
Peter Cästl Besitzer dieses Gutes (heute Kastl zu Reith
	        
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