Volltext: Geschichte der Stadt Ried i. I. II. Teil (7. Heft II. Teil /1922)

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Meter am tzausruckwald hinter der Ortschaft Illing j 
(Eberschwang) entspringt und nach einem 42 Kilometer i 
langen Laufe unterhalb des Dorfes Minterding sich in - 
den Inn ergießt. Das Gefälle des Flusses beträgt 300 j 
Meter, im Durchschnitte für jeden Kilometer 7 Meter. 
Bei Wolkenbrüchen, längerem Regenwetter, Eisgang 
und raschem Schmelzen des Schnees tritt die Antiescn 
streckenweise aus ihren flachen Ufern und hat schon oft 
an Brücken, Häusern und Mühlen großen Schaden an- . 
gerichtet. Die Aufzeichnungen über Ried wissen ferner j 
von oftmaligen Verheerungen des angrenzenden Landes ! 
durch die unscheinbaren Bäche Breitsach und Oberach zu 
erzählen. 
Vor Jahren bevölkerten viele Wildenten, Krebse, ) 
Forellen, sowie zahlreiche Näslinge die Antiesen. Vor 
Jahrhunderten war der Nasenfang in dem Flusse sehr 
bedeutend. Die Fischotter machten von ihren Bauen am 
INnufer ihre nächtlichen Wanderungen längs des Flusses I 
bis hinauf gegen Hohenzell und Eberschwang. 
Die Breitsach entspringt am Michaeliforst, läuft 
in nordwestlicher Richtung durch das Gemeindegebiet von 
Hohenzell, nimmt bei Gonetsreut den untern Schwarzen- j 
dach, unterhalb der Stadt Ried die vom Hausruck kom¬ 
mende Ob er ach, unterhalb Altenried den Aubach auf. ^ 
Sie vereinigt sich bei Maria-Aich mit der Antiesen. 
Drei Dörfer in den Gemeinden Eberschwang und Hohen¬ 
zell haben von ihr den Namen erhalten. 
Literatur: Krebs, Länderkunde der österreichi¬ 
schen Alpen (1913), S. 468. Benck, Das österreichische 
Alpenlandvorland (Schriften des Vereines zur Verbrei¬ 
tung naturwissenschaftlicher Kenntnisse, 30. Band). 
König, Geologische Beobachtungen in Oberösterreich im 
68. Jahresbericht des Museums Francisco Carolinum 
in Linz (1910), S. 131 ff. Schöberl, Aufbau und 
Landschaft des Innviertels im 38. Jahresbericht des 
Staatsgymnasiums Ried i. I. (1909). 
3. Pas Landgericht Hieb. 
Das Landgericht Ried entstand auf dem Gebiete, 
das ursprünglich ein Bestandteil des Mattiggaues 
war. Nach dem Zerfalle der Gauverfassung in der 
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