Volltext: Beiträge zur Geschichte von Grieskirchen

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Julius Is. verleibte am Beginne des (6. Jahrhunderts die 
Pfarre vollständig dem Stifte ein. Die Seelsorge übten von 
nun an Stiftsgeistliche aus. Der Pfarrer hatte jährlich dem 
Stifte (6 Pfund Pfennige Absentgeld zu geben, das ist der 
Anerkennungszins, der dem eigentlichen Pfarrer (hier Propst 
von St. Nikolai zu entrichten war. Der Vorsteher der Pfarre 
Grieskirchen führte von jetzt ab den Titel „Pfarrvikar". 
Nach Aufhebung des Stiftes St. Nikola im Jahre (803 
wurde Grieskirchen eine Weltpriesterpfarre. Die Patronats¬ 
rechte gingen auf die Herrschaft St. Nikola in Aschach über. 
Die Pfarre Grieskirchen dehnt sich im Südosten über 
Schlüsselberg nach Brandhof und Dingberg in einer Ent¬ 
fernung von (Vs Stunden aus, reicht im Süden sehr nahe 
an Gallsbach heran, wobei die Entfernung von Grieskirchen 
ungefähr ( Stunde beträgt. Die hier an der Grenze liegenden 
Ortschaften der Pfarre sind: Atschenbach, Schnölzenberg, 
Aochlöffeleck, Haid und hiering. Nach Südwesten hin ist die 
Ausdehnung infolge der im Jahre (776 erfolgten Abtrennung 
einiger Ortschaften eine geringere geworden. Barschallern 
und Niederweng (je 3U Stunden entfernt) bezeichnen dort die 
Grenze gegen St. Georgen und Hofkirchen. Nach Westen 
hin erstreckt sich das pfarrgebiet gleichfalls nur in einer 
Ausdehnung von s/4 Stunden nach Maximilian, Tolederan 
und Toled. Nach Nordwesten und Norden hin beträgt die 
Entfernung wieder nahezu (V2 Stunden nach Pollersbach, 
Niederwödling und Furt. Nach Nordosten hin sind Tegern¬ 
bach (1U Stunde und Margareten (Stunde entfernt. Dazwischen 
reicht Grieskirchen mit der Ortschaft Aickendorf (3/4 Stunden) 
nahe an die Pfarre Pollham heran, die ja aus dem Leibe der 
einstigen Großpfarre Grieskirchen herausgeschnitten ist. 
Den bedeutend größeren Umfang der alten Pfarre 
Grieskirchen ersehen wir am besten aus der Aufzählung der 
Gebiete, die im Laufe der Jahrhunderte bleibend von ihr 
abgetrennt worden sind: 
a. Im Jahre (3^3 wurde Gallsbach ausgeschieden 
und zu einer eigenen Pfarre erhoben^). 
0 U. 0. <£., VI.. S, 452. 
Heimatkunde 5.
	        
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