Volltext: Festschrift zur 700 Jahr-Feier des Marktes Ottensheim a/Donau

Festhymnus. 
Worte von Lehrer Franz S ch r ö g e r. 
(Für vierstimmigen gemischten Chor vertont von Franz R e u h o f e r, 
Gesangsprofessor an der Bundes-Lehrerbildungsanstalt in Linz.) 
Aus dämmernden Zahrhunderttiesen 
ertönt ein längst verklungenes Lied, 
das wie ein wunderbares Echo 
uns jubelnd durch die Seele zieht. 
„Heil Leupold!" klingt's wie Sturmesbrausen 
und alle Recken werden wach 
und später kommende Geschlechter, 
sie singen es begeistert nach. 
Von Öst'reich tönt's, vom Babenberger, 
von unserm donaufrohen Heim, 
aus hundert Herzen bricht's wie Sturmflut: 
„Heil Leopold, Heil Ottensheim!" 
All - Ottensheim allerwege! 
Zur 700 Jahr-Feier des Marktes Ottensheim. 
Von Maurice Aeinhold von Stern. 
Ach, daß doch alles, was wir lieben, 
So flüchtig und vergänglich ist! 
3m Zeitenstrom dahingetrieben, 
Alt-Ottensheim, wo bist du nur geblieben, 
Daß du im Traum nur noch lebendig bist? . . . 
3ch seh' der Rodel maiengrün Gestade, 
Belebt von jungem Volk in bunten Reih'n. 
Du lachend-lautes Mädchenvolk im Bade, 
Daß d u verschwandest, bleibt doch ewig schade, 
Wo magst du, farbig Bild, verborgen sein? — 
Die schaff gen Bäume strecken noch die Aesfe, 
Die Donau strömt, wie immer, noch zu Tal. — 
Doch sagt, die Scharen lebensfroher Gäste, 
Die sonntäglich als wie zu einem Feste 
Zum Tabor stiegen, sagt, wo sind sie all'? 
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