Volltext: Das Hessenregiment aus der Geschichte des Infanterie-Regimentes Nr. 14 ; mit 61 Bildern

Geleitwort 
Zweihundert Jahre Regimentsgeschichte! Bilder 
aus der ruhmvollen Vergangenheit Österreichs und seiner tap¬ 
feren Armee, Bilder vom heldenhaften Siegen und schmerzvollen 
Leiden der Heimatsöhne treten lebendig vor die Seele. Ans 
dem kerngesunden Bauernvolk Oberösterreichs, das einst unter 
Stephan Fadinger einen Heldenkampf für die Väterscholle 
führte, hat das Regiment seine Kraft geschöpft. Es bildete einen 
Teil jenes mächtigen Volksheeres, das strenge Zucht und Ord¬ 
nung übte, das ein Hort der Ruhe und Sicherheit, ein Born ech¬ 
ter Kameradschaft war. Die Vierzehner haben der alten Armee, 
dem unerschütterlichen Bollwerk in der Jahrhunderte Stürmen, 
auf ihrem Schicksalswege stets treue Gefolgschaft geleistet, in 
Not und Tod das Vaterland mit ganzer Hingebung und Pflicht¬ 
treue geschützt. Sie haben sich aber nicht bloß im Tosen des 
Kampfes, sondern auch in Tagen des Friedens bei Elementar¬ 
ereignissen bewährt, wenn Naturgewalten sich entfesselten und 
mühsam aufgebautes Menschenwerk zerstörten. 
Aus zwei Jahrhunderten sehen wir unabsehbare Reihen alter 
Kameraden im Geiste an uns vorüberziehen: Die stolzen Gre¬ 
nadiere mit hohen Bärenmützen, Soldaten mit weißen Unifor¬ 
men, gepudertem Haar und zierlichen Zöpfen, die Kämpfer der 
napoleonischen Zeit und der italienischen Schlachten und am 
Schlüsse die Sturmtruppen des Weltkrieges. Sie alle zogen voll 
Gottvertrauen für Kaiser und Vaterland ins Feld und hielten 
getreu dem Schwur zu ihren Fahnen. An ihrer Spitze mar¬ 
schieren ein Daun und ein Laudon, ein Erzherzog Karl, Ra- 
detzky und Conrad, Feldherren von überragender Größe, beju¬ 
belt vom Volk, gefürchtet vom Feind. Ihrer siegverheißenden 
Führung folgten mit Begeisterung die schwarzen Hessen. 
Dieses Büchlein soll ein schlichter Ehrenkranz auf die Grab¬ 
hügel jener Tausende von tapferen Heimatsöhnen sein, die in 
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