Volltext: Hallstatt [7]

großes Hochwasser brachte dann das Jahr 1897, wobei ein Teil der 
Bahnstrecke in der Koppenschlucht vernichtet wurde, so daß die Oeleise 
höhergelegt werden mußten. Das letzte Hochwasser war im September 
1920. Bei solchen Anlässen sinkt die Temperatur des Sees, der über 
haupt ein Kaltwassersee ist, oft beträchtlich. Die höchsten Temperaturen 
fallen wohl in die Zeit von Mitte Juli bis Mitte August. Doch liegen 
fortlaufende Temperaturbeobachtungen nicht vor. Der See friert ver 
hältnismäßig selten zu, wofür u. a. die heftigen und andauernden Nord 
winde im Winter verantwortlich zu machen sind. 
2. Rundfahrt. 
Eine Rundfahrt um den See bringt die nachhaltigsten 
Eindrücke. Von Hallstatt den Kurs südwärts nehmend, er 
freuen wir uns an den Wechsel vollen Bildern des Marktes, 
sehen das sich vorschiebende Delta des Waldbaches, an dem 
sich im Winter die Wasseramsel und manchmal auch der Eis 
vogel herumtreibt, blicken in das Echerntal und auf die ge 
waltigen Mauern der Echern- und Hirlatzwand, kommen zum 
Salinenkanal und Aschensteg, der auch mit einem kleinen 
Delta in den See vorstößt, und schließlich zu den Holzhütten 
der Hirschau. Harmlos liegen die Gänge der vom Hirlatz 
herabziehenden Schlittkufenlahn (Lahn = Lawine) und der 
großen Schoßlahn da und doch vermochte letztere im Schnee 
jahre 1924 den Wald zu beiden Seiten der Straße zu ver 
heeren. Schließlich gelangen wir zu jenem lauschigen See 
winkel, der unter der Hirschaualpe liegt und durch die 
Hirschbrunnenvilla (vulgo Brantschvilla) belebt wird. Hier 
liegt die Karstriesenquelle des Hirschbrunnens (S. 37) und 
nicht weit davon der Hirschkessel. (S. 37.) 
In weiterer Verfolgung des südlichen Seeufers gelangen 
wir zunächst nach Winkl und fahren dann in nördlicher 
Richtung der von Wiesen eingenommenen Traunebene entlang. 
Das schotterreiche, fast ausschließlich aus Kalkgeschiebe be 
stehende Traundelta, von dem aus man eine schöne Aussicht 
40
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.