Volltext: Zur Geschichte von St. Georgen am Filmansbach

32 
Beitrag ton 150 f$. bewilligt. Der Bau wurde im 
Jahre 1804 ,ausgeführt. Diese Leichenkammec besteht nicht 
mehr, nicht einmal ihr ehemaliger Standort ist bekannt. 
Die letzten LebensjÄhIre WxisWdingers waren ge¬ 
trübt durch Kriegtzlärm. Kriegsdarlehen, freiwillige und 
unfreiwillig^ GetreidEeferungeu gab e§' guch schon bae 
mals. Zweiuchl hatte unsere Gegend durch feindliche 
Einfälle der Franzosen tzu leiden, das Wimmergut ging 
durch dieselben in Flammen pus, Weishaidinger selbst 
war persönlich! bedroht. Die hiesige Pfjarrchronik be^ 
richtet darüber (S. 24): „In Bezug auf die Gemeinde 
hat es wenig Erhebliches gegeben, .außer den feindlichen 
Einfällen, welche auch in dieser Gegend schrecklich wüste» 
ten. Der Wimmer in der Wim wurde abgebrannt, W e i s- 
haibinger stg nb TobeAgefahr aus, da er schon 
vor dem Kruzifixe kniete und den Todes^- 
schuß erwartete." In welchem Jahre dies gewesen, 
ob 1800 oder 1805, ist nicht näher bekannt. Im Jjahre 
1814 bürde diesem heiligmäßigen ersten Pfarrer von 
St. Georgjen folgende Inschrift auf Marmor neben berrt' 
Sebastiflnialtar in der Kirche giesetzt: „Der Hirt, bet 
erste dieser Heerde, fromm und gut; Min Bild für 
seine Brüder: Ein Segjen dir, o St. Georgen, ruht 
MatthläuA WeishjaMngjer, geb. zu Wernstein den 31. 
Juli 1730, it. gest. int 20. yJahire als Pfarrer den 
6. März 1806, im Kivchhbfe. Ruhe selig, guter Hirt!" 
2. Nivard (Josef) Eder (1806—1809). 
Pfarrprovisor von St. Georgen wurde n/rch Weis- 
haidiugers Tobe Alois Seltner, Kooperator in Feld- 
kirchen. Um bie Mitte des Monats Juni 1806 wurde 
Nivard Eber Lvhalpfarrer. ?Bon biesem Manne fassen 
sich nur einzelne Bemerkungen machen, die aus dem 
Unterlassenen Rufe bei seiner Gemeinde geschöpft wur¬ 
den. (Chr. S. 21.) Sein Geburtsort ist unbekannt. Er 
trat als 'junger Mattn in bas Zifterzienferstist Raiten- 
Haslach bei Burghaufen. Im Jahre 1795 war er Ad¬ 
ministrator in rlempo^alibus, von 1803—1805 Koopera^ 
t"t tor der zum Stifte gsehjöreuben Pfarre .Ostenniething. 
Nach Aufhebung des Stiftes erhielt er aber die Pfarre 
Ostermiet hing nicht, 'weil er sich! dem oorgesch|ri;el>enen 
Psattkoukutse nicht unterzog', sondern er erhielt dpfür
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.