Volltext: Zur Geschichte von St. Georgen am Filmansbach

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H ueber von Pischelsdorf- dessen Bericht an das Ordi¬ 
nariat in Linz auch den Ausschlag gab. Bereits am 16. 
August 1785 Hat Kaiser Joses II. der Gemeinde „Für--? 
mansbach" zur Herstellung eines neuen Pfarrhofes 300 ff. 
aus dem Religionssonde bewilligt gegen nachträgliche Ver¬ 
rechnung (Erg. II., 57.) \ 
Am 18. März 1786 wurde dem Konsistorium in 
Linz eine Allerhöchste Resolution Besannt gegeben, daß 
der Benefiziat zu Eberschwang, Weishaidinger, mit seinem 
Benesizio als Lokalkaplan nach Filmansbach übersetzt wer¬ 
den soll (Erg. II., 205). Damit war die Selbständigkeit 
St. Georgens gesichert, ein Pfarrer gesunden, und noch 
dazu einer, der seine Dotation gleich mitBrachte. 
Benefizium EBerschwang. : 
Werfen wir einen kurzen Blick auf die Geschichte 
des Benesizinms in EBerschwang. DaselBst Befand sich 
neBen der Pfarrkirche eine Marienkapelle mit einem ei- 
gsenen Geistlichen, der von dieser Kapelle 200 fit. jähv- 
lich bezog. Gottfried Wilhelm, Graf von Rheinstein und 
TattenBach, Besitzer der Herrschaften EBerschwang und 
St. Martin, vermachte in seinem Testamente vom 25. 
SeptemBer 1677 den Betrag von 2000 ff. Rh. W., um 
dadurch das Einkommen des Geistlichen auf 300 'ff. 
jährlich zu erhöhen. In Ener Vereinbarung mit dem 
bischöflichen Ordinariate Passau im Schlosse Mayechof 
am 14. Oktober 1684 'verpflichtete er sich weiters zur 
Lieferung von 15 Klafter Scheiter an den Benefiziaten. 
Darauf erfolgte die förmliche kanonische Errichtung des 
Benesizinms EBerschwang durch den Bischof von Paffau, 
Sebastian Grafen von Pötting, am 19. OktoBer 1684. 
Unter Kaiser Joses II. drohte auch dieser Marienkapelle 
die Sperre. Ant 20. Dezember 1785 berichtete der Pfarrer 
von Altheim und Dechant von PeterSfirchen, daß diese 
Kapelle offen gelassen wurde, weil ein eigener Bene- 
fiziat dort angestellt sei, „der in Seelsorgsverrichtungkn 
unermüdlich ist." (Erg. II., 104.) 
Das Unheil nahm trotzdem seinen Lauf. Mit Note 
vom 23. November 1786 wurde dem Konsistorium ein 
Verzeichnis der gesperrten Kirchen und Kapellen über* 
reicht, mit dem Aufträge, die Entweihung derselBen durch 
die Betreffenden Dechant« vornehmen zu Lassen. In die-.
	        
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