Volltext: Statistik der Bodenproduction von zwei Gebietsabschnitten Oberösterreichs

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Bodenarten im Gebiete von St. Florian. 
a) Mit nach schaffend ein Untergründe. 
Summarische 
Bezeichnung 
der 
Bodenarten 
Zusammensetzung 
Bezeichnung 
der 
physikalischen 
Eigenschaften 
Bezeichnung 
nach der 
Tragbarkeit 
Locale 
Abänderungen 
Verhältniß 
der 
Mächtigkeit 
und 
des Unter 
grundes 
Angabe der 
Classe, in welche 
der Steuerkata- 
ster die normale 
Bodenart gro- 
ßentheils gesetzt 
hat 
Angabe der Classe, 
in welche der Steuer 
katafter die localen 
Abweichungen von der 
normalen Bodenart 
gesetzt hat 
1. Strengerer 
fetter Lehm 
Nach der N übel loschen Schlämm 
probe : 
Thon 12%' 
Feiner Sand ) £?.£•■£ 24% 
Feinster Sand > o — 30% 
Staubsand 14% 
Hygroskopische Feuchtigkeit 3-7% 
Löslich in kochendem Königs 
wasser 16-3% 
Im Säureauszug: Thonerde, Eisen 
oxyd, Kalk, wenig Magnesia. 
Schwer, ziemlich 
kalt, hinreichend 
thätig, in Cultur 
gelblichbraun. 
Gut kleefähiger 
Weizenboden. 
Hie und da zul 
zähe und speckiaj 
und dann meist 
Waldboden—Als 
Schwemmlehm 
milder u. feiner. 
Meist in 
mächtigen 
Lagern, 1 bis 
15 Klafter- 
tief. 
Normal 1., 
und minde« 
stens 11. El. 
Wegen Naßgallen, die 
nur selten sind, IU. 
und IV. Classe, wegen 
zu großer Bindigkeit 
111. Classe. 
2. Milderer an 
gemagerter 
Lehm 
Nach der Nüb ell'schen Schlämm 
probe : 
Thon 8% 
Sand 1 8% 
Feiner Sand 30% 
Feinster Sand sZ r:,8 17% 
Staubsand 22% 
Hygroskopische Feuchtigkeit.. 4% 
Löslich 11# 
Im Säureauszug sehr wenigSilicate, 
viel Eisenoxyd (5%), wenig Kalk 
und Magnesia. 
Lockerer, leicht 
krümelnd, kaum 
wärmer, aber et 
was thätiger als 
1. — In Cultur 
graulich - hell 
braun. Schluckt 
viel Dünger ein. 
Kleefähiger Ger 
stenboden, zu 
Roggen sehr 
sicher. 
Bisweilen sehr- 
mager und dürr, 
dann meist abso 
luter Waldbodeu. 
wie 1. 
Normal 
U. Classe. 
Wegen zu großer Ma 
gerkeit lil., selten 
IV. Classe. 
3. Löß 
Thon. 
Sehr viel Kalk, in der Ackerkrume 
weniger nachweisbar als im Unter 
gründe. 
Hie und da feine Glimmerblättchen 
oder Conchylien-Fragmente 
Leichter, lockerer 
Boden, thätig, 
brennt leicht aus, 
ursprünglich fahl 
gelblich, inCultur 
gelblichbraun. 
Schwach kleefähi 
ger Roggenboden. 
Bisweilen etwas 
mehr compact 
und fast schiefrig. 
wie 1. 
III. Classe. 
Bei mehr vorwalten 
dem Thon und grö 
ßerer Bindigkeit auch 
II. Classe. 
4. Pechboden, 
(moorig ge 
schwärzter, 
bindiger 
Lehm). 
Beiläufig 10—14% Thon. 
Sand ungleich, deutlich nachweisbare 
Humusproducte, die sich beim Ge 
frieren pulverig (wie Asche) aus 
scheiden. 
b) Mit nicht 
Schwer im Som 
mer und Herbst, 
leichter im Früh 
linge, dunkel, sehr 
warm, ziemlich 
thätig. 
; nach sch affen! 
Guter kleefähiger 
Weizen - und 
Rapsboden. 
)em Antergru 
Bisweilen grob 
sandig und selbst 
etwas steinig. 
mde. 
Meist 1-3' 
mächtig. 
I. und n. 
Classe. 
Wegen Grobsand oder- 
seichter Lage III. 
Classe. 
5. Quarzsandi 
ger. lockerer 
Lehm. 
Mittelfeiner Quarzsand, viel Glim 
mer, ziemlich stark humoser Thon. 
Ziemlich ungleich gemengt. 
Locker, aber nicht 
sehr leicht; warm 
und thätig, halb 
durchlassend. 
Noch gut klee 
fähiger Weizen 
boden,inGersten- 
und Roggenboden 
übergehend. 
Bisweilen viel 
Quarzsand, und 
dann dürr und 
leicht. 
Meist 1-4'. 
11. Classe. 
Wegen vorwaltendem 
Quarzsand zu leicht, 
dann 111. Classe; als 
befeuchteter Wies- 
grund auch I. Classe. 
6. Kalksandiger 
Schlickboden 
der Traun. 
Fein vertheilter Kalksand, Thon 
schwach eisenhältig, fast nie Güm 
mer. 
Ungleich, meist 
ziemlich kündig, 
thätig, minder 
warm. 
Noch kleefähiger 
schwächerer Wei 
zenboden. 
Bisweilen bei 
seichter Lage und 
viel Kalkbröckchen 
in Haideboden 
übergehend, hie 
und da nässend. 
Meist 
'/r—2'. 
11. und III. 
Classe. 
Bei haideartiger Bil 
dung oder nässender 
Lage auch IV. Classe. 
7. Haideboden. 
Zusammensetzung wie 6., nur Kalk- 
sragmente zahlreicher. 
Krümelig, hitzig, 
thätig, durch 
lassend. 
Nicht mehr klee 
fähiger Roggen- 
boden. 
Bisweilen viel 
gröbere Kalkge 
rölle vermengt, 
dann Kiefern 
boden. 
l'/A 
darunter 
Kalkgerölle. 
III. und iv. 
Classe. 
8. Flußsand der 
Traun. 
Feiner Kalksand mit wenig Thon. 
Ganz locker und 
durchlassend. 
Nur Auboden 
(für Weiden und 
Pappeln re.)
	        
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