Volltext: Bd. 1. [Riedau und Dorf] (1 / 1902)

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Die Höchberg. 
Mit Melchior von Hochberg zu Armenruh in Schlesien 
von 1290 bis 1309 beginnt die ununterbrochene Stammfolge 
dieses Geschlechtes. Er hatte zwei Söhne, von denen der 
Jüngere, Friedrich, mit einer von Schönaich vermählt war. 
Dieser hatte drei Söhne, von welchen sich Hanns I. auf 
Armenruh und Conradswaldau 1390 — 1396 mit Anna von 
Weichsdorf verehlichte. Dessen Sohlt Hanns II. auf Gnt- 
mauusdorf und Reichenbach in Schlesien erzeugte einen Sohn 
Friedrich, welcher die Dorothea Reibnitz heiratete und Vater 
von 11 Kindern wurde. Sein Sohn Melchior II., der 1566 
starb, war 1539 Mitglied des unter der Enns'schen Ritter- 
standes und besaß die Güter Nieder-Dürnbach, Wiendorf 
und Wolfpafsing in Niederösterreich; 1561 war er auch 
Besitzer von Ottenfchlag im Viertel ober dein Manharts- 
berge, wo er Kirche und Schloss erbaute und auch begraben 
wurde. Er war 1536 Kammersecretär, 1543 kaiserlicher Hof¬ 
kammerrath und 1556 bis 1561 Administrator der kaiserlichen 
Hofkammer. Aus seilten zwei Ehen mit Margaretha von 
Lembach mtb Ursula von Friedesheim bekam er zahlreiche 
Nachkommenschaft. Sein Sohn Ferdinand machte sich im 
Lande ob der Enns sesshaft, als er die Rosina von Retschcm 
heiratete. 
Ferdinand von Hochberg. 
Ferdinand von Hochberg, Herr zu Ottenfchlag, Grafen¬ 
schlag und Grünbach vermählte sich am 12. Jänner 1570 
mit Rosina, Tochter des Christof von Retschan Herrn zu 
Feldegg und Riedau. Er starb den 19. Februar 1586 und 
wurde in der Pfarrkirche zu Ottenfchlag begraben. Er hinter¬ 
ließ einen Sohn Christof Melchior und eine Tochter Barbara 
Snfailna. Seine Witwe gelangte nach dem Tode ihres Bruders 
Christof Abraham von Retschan 1604 in den Besitz von 
Feldegg und des retschanischen Theiles von Riedau. Nach 
ihrem Ableben erbten ihre Kinder diese Besitzungen.
	        
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