Volltext: Bd. 1. [Riedau und Dorf] (1 / 1902)

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brod vernichtet. Unter den siegreichen Kämpfen war auch 
das oberösterreichische Aufgebot. Zur leichteren Uebersicht der 
Sammelplätze wurde Oberösterreich in Viertel, in das Traun-, 
Mühl- und Hausruckviertel eingetheilt. 
Stefan II. der Zeller gab am 1. August 1473 von 
Haslach ans dem Bernhard Paleiter einen Urfehdebrief, weil 
er ihn wegen eines dem Holden auf der Schiferhub Hut- 
gerittenen Pferdes gefangen gesetzt hatte. 
Jörg I. siegelte am 23. Jänner 1436 den Brief, wo¬ 
mit Veit Salchinger unb dessen Mutter Agnes an Heinrich 
den Stockherr von Utzenaich ein Gut in der Pfarre Utzenaich 
verkauften. Um diese Zeit mag wohl die Hofmark, die im 
Lauf der Zeit bei dem Schlosse Riedau entstand, ziemlich 
groß gewesen sein, so dass das Bedürfnis nach einer Kirche 
entstand, da die Pfarrkirche Taiskirchen l'u Stunde weit 
entfernt war. GeotH I. erbaute deshalb in der Hofmark 
Riedau eine Kapelle und ist somit der erste Gründer der 
Kirche zu Riedau. Tibolt I. wird 1432 in einer Urkunde zu 
Reichersberg vereint mit Georg Zeller den Jüngern zu Zell 
genannt. Ant 24. April 1432 verglich sich Propst Paul von 
Reichersberg mit Tibolt dem Zeller der acht Pfund Pfennige 
ewiger Gülte wegen, die dessen Vetter Peter Weichselberger 
zu dem Gotteshause Reichersberg auf der Hube zu Pctch in 
St. Marienkirchen gewidmet hatte. 1433 den 25. Juli ver¬ 
kaufte er das Gut in Töbelein bei Reintal, Pfarre Tais¬ 
kirchen, welches freies Eigen war, feinen Vettern den 
Brüdern Hanns I. unb Lienhart II. den Zellern zu Zell, 
deren Hausfrauen unb Erben, unb erklärt, diesen Verkauf 
sowohl für sich als auch für seine Hausfrau unb Leibeserben 
vorzunehmen. 
Die Zeller zn Zell und Riedau. 
Von 1433 angefangen sinb die Herrschaften zu Riebau 
unb Zell vereinigt unb bie Zeller nennen sich von nun an 
Herren zu Riebau unb Zell.
	        
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